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Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge in der Landwirtschaft begrenzt

Vor falschen Erwartungen an die Beschäftigung von Flüchtlingen auf landwirtschaftlichen Betrieben hat der Präsident des Gesamtverbandes der deutschen land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA), Martin Empl, gewarnt.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor falschen Erwartungen an die Beschäftigung von Flüchtlingen auf landwirtschaftlichen Betrieben hat der Präsident des Gesamtverbandes der deutschen land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA), Martin Empl, gewarnt.


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„Ich schätze die Chancen auf kurzfristige Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge in der Landwirtschaft als nicht sehr hoch ein“, sagte Empl im Rahmen der Grünen Woche gegenüber AGRA-EUROPE. Seiner Auffassung nach könnte es vor allem für einfache Tätigkeiten in der Tierhaltung Bedarf geben, Flüchtlinge mit landwirtschaftlichem Hintergrund zu beschäftigen. Gleichzeitig seien jedoch die Möglichkeiten für Interessenten ohne fundierte Ausbildung begrenzt.


Empl begründet das damit, dass die Anforderungen an landwirtschaftliche Fachkräfte in den vergangenen Jahren enorm gestiegen seien.


Kaum Perspektiven für Zuwanderer biete der Bereich der Saisonarbeit. Hier habe sich seit vielen Jahren der Einsatz ausländischer Saisonkräfte, die jährlich wiederkämen, bewährt. Empl betonte zugleich die Bereitschaft der landwirtschaftlichen Arbeitgeber, anerkannte Asylbewerber zu beschäftigen, „wenn im Einzelfall Bedarf besteht und geeignete Bewerber vorhanden sind“. Dazu wäre es ihm zufolge jedoch erforderlich, bestehende Fristen zu verkürzen. Praktika bieten nach den Worten des Arbeitgeberpräsidenten die Möglichkeit, Interessenten an Tätigkeiten in der Landwirtschaft heranzuführen; hierzu bedürfe es aber klarer rechtlicher Bedingungen.


Gemeinden nicht überfordern


Eine entscheidende Voraussetzung für eine Integration von Zuwanderern sieht Empl in ausreichenden Sprachkenntnissen. In diesem Bereich müsse mehr getan werden, auch in ländlichen Gebieten. Eine Integration von Flüchtlingen könne bei gleichmäßiger Verteilung in ländlichen Gebieten einfacher sein als in Städten.


Entscheidend dafür seien Arbeitsplätze. Unterdessen zeigte sich auch DBV-Präsident Joachim Rukwied offen gegenüber einer Ansiedlung von Flüchtlingen in ländlichen Räumen. Voraussetzung sei, dass die Gemeinden nicht überfordert würden, sagte der Bauernpräsident am vergangenen Freitag gegenüber Journalisten in Berlin. Rukwied begrüßte die Initiativen von Landwirtschaftskammern, Flüchtlingen einen Besuch auf Bauernhöfen zu ermöglichen und sie auf diese Weise für die hiesige Landwirtschaft zu interessieren.

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