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Besuch auf dem Landschaftspflegebetrieb Gut Darß

Bundeskanzlerin Angela Merkel war schon da. Und täglich strömen hunderte Urlauber auf den Betrieb.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundeskanzlerin Angela Merkel war schon da. Und täglich strömen hunderte Urlauber auf den Betrieb: Gut Darß auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ganz im Norden von Mecklenburg-Vorpommern hat sich vom Volkseigenen Gut (VEG) zu einem vielfältigen Öko-Betrieb entwickelt. Im Juli haben wir an einer Betriebsbesichtigung teilgenommen.

 

Der Erlebnishof Gut Darß liegt idyllisch im Örtchen Born, begrenzt im Süden vom Bodden und im Norden von der Ostsee. Dazwischen dominiert Grünland mit größeren Schilfflächen. Der Betrieb präsentiert sich dem Besucher weniger als klassischer Bauernhof, sondern eher als modernes Unternehmen. Das für Unbefugte eingezäunte Betriebsgelände besteht aus den - neu verkleideten - LPG-Ställen und Hallen sowie einem Verwaltungsgebäude. Besucher werden im neu errichteten Hofcafe mit Restaurant samt angrenzendem Hofladen (www.biofleisch-kaufen.com) begrüßt. Gleich daneben finden sich die Attraktionen wie Kletterwald, Streichelzoo oder der neue Abenteuer-Minigolfplatz.    


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Rückblick


Um ein wenig hinter die Kulissen des alten LPG-Betriebs schauen zu können, bietet die GmbH regelmäßig Führungen an. Gleich zu Beginn erfährt der Besucher Hintergründe zur Geschichte:

 

So beschäftigte das volkseigene Gut Zingst in den 70er Jahren bis zu 1000 Menschen. 7.000 tragende Färsen wurden zu Hochzeiten verkauft. Als dann nach der Wende im Jahr 1990 der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gegründet wurde, war Schluss mit der intensiven Grünlandnutzung. 1992 schließlich stellte das Gut Zingst seine Tätigkeit ein und wurde in einen Landschaftspflegebetrieb mit Mutterkuhhaltung umgewandelt, da eine Beweidung der Schilfflächen zur Offenhaltung (Vogelbrutgebiet) erwünscht war. Die neue Agrargesellschaft Zingst bewirtschaftete 1992 rund 4.000 ha auf der gesamten Halbinsel. 30 Mitarbeiter kümmerten sich um 5.700 Rinder, davon 90 % Schwarzbuntes Milchvieh. 2.100 ha Land wurde zugepachtet.

 

1994 bis 95 baute die Gesellschaft die alten Stallungen für 1.400 Mutterkühe plus Kälber um. Die schwarzbunten Rinder wurden durch Fleckvieh ersetzt. 1995 gründete das Unternehmen eine Erzeugergemeinschaft zur Vermarktung des Biofleisches, über die jährlich 2.000 Bio-Kälber vermarktet wurden.  In den 2000er Jahren kamen noch 1000 Schafe, Burenziegen, 27 Wasserbüffel sowie etliche Pferde hinzu.

 

Seit 2004 firmiert der Betrieb als Gut Darß GmbH & Co. KG. 2006 erweiterte man die Direktvermarktung, u.a.  mit einem Verkaufsanhänger. Im selben Jahr ging das Schiff „Seekuh“ in Betrieb, um jedes Jahr 500 Rinder zur Landschaftspflege auf die Insel Kirr (320 ha) zu fahren. 2009 entstand der Schlacht- und Zerlegebetrieb.


Heute kümmern sich über 40 Mitarbeiter um 4700 Rinder (2.100 Mutterkühe) und weit über 4.000 ha Land (inkl. Pachtflächen). Die Flächenbindung ist mit 0,8 GV/ha Hauptfutterfläche sehr niedrig. Als Mutterkühe werden auf Gut Darß die Rinderrassen Fleckvieh und Charolais gehalten. Zum Bullenbestand gehören die Rassen Deutsch Angus, Charolais, Gelbvieh, weißblaue Belgier und Fleckvieh. Ein Teil der Bio-Kälber wird an konventionelle Mäster abgegeben.


Folgen Sie uns nun in folgender Bilderstrecke über den Betrieb und erfahren Sie mehr...

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