Der Umfang der Ausgleichszahlungen für die betroffenen Imker des Bienensterbens durch Clothianidin-Beizen steht fest. Wie der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, wolle Bayer CropScience zwei Mio. Euro aus der eigenen Kasse für die Bienenzüchter zur Verfügung stellen.
Das Julius Kühn-Institut (ehemals BBA) hatte den Wirkstoff von Poncho Pro mit dem Maissaatgut behandelt wurde, für das Bienensterben verantwortlich gemacht.
"Der Schädigungsgrad der Völker ist sehr unterschiedlich", sagte Hauk. Besonders hohe Schäden seien vor allem bei kleinen Bienenvölkern festgestellt worden. "Insgesamt wird von einer Schädigung bei den Völkern von 20 bis 80 Prozent ausgegangen." Die Höhe der Ausgleichszahlungen wird im Einzelfall je nach Anzahl der betroffenen Völker und Schädigungsgrad festgelegt. Sie sollen den direkten Schaden an den Völkern, den Neukauf von Bienen und die verlorenen Honigerträge ausgleichen.
vgl. auch:
Rapsbeizen wieder zugelassen (26.06.08)
Bienensterben: Schon bald Schadensersatz? (17.06.08)