Die EU-Kommissarin für die digitale Wirtschaft, Mariya Gabriel, begrüßte die Initiative der Agrarorganisationen, einen gemeinsamen Code für die Digitalisierung in der Landwirtschaft auf den Weg zu bringen. Zehn Organisationen aus der Agrifood-Branche untezeichneten ein Papier zum „Position Farming“.
Lesezeit: 3 Minuten
Europas Landwirtschaft „goes digital“. Um die Sammlung, Auswertung und Weiterverarbeitung von Tierbestandsdaten, Rohstoffen, Ernte-Indizes, Maschinenpark und Wettervorhersagen für eine ressourcenschonende Präzisions-Landwirtschaft zu optimieren, haben sich die Europäischen Bauernverbände (Copa Cogeca), die Jungbauernschaft (CEJA), die landwirtschaftliche Maschinenindustrie (CEMA), die Düngemittelbranche (Fertilizers Europe), die Europäische Saatgut-Vereinigung (ESA), die Futtermittelindustrie (FEFAC), die Pflanzenschutzmittelindustrie (ECPA) sowie das Tierzuchtforum (EFFAB) auf einen gemeinsamen Verhaltenskodex (Code) für die Digitalisierte Landwirtschaft der Zukunft verständigt.
Bei einem Treffen in Brüssel unterzeichneten die Repräsentanten der zehn Organisationen aus der Agrifood-Branche am Montag ein memorandum of understanding für die Zukunft des „Position Farming“ in Europa.
Die neue EU-Kommissarin für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Mariya Gabriel, begrüßte die Initiative der Agrarorganisationen: „Ich bin erfreut, dass der Agrifood-Sektor seine Kapazitäten bündelt, um einen Engpass auf dem Weg in die Digitalisierte Landwirtschaft in Europa zu vermeiden“. Die EU-Kommission sei auf gutem Weg, die Europäische Datenwirtschaft Zug um Zug umzusetzen und damit auch der Landwirtschaft den Weg in die Digitalisierung zu ebnen.
Copa Cogeca: Die Ausstattung des ländlichen Raumes mit Breitband schleunigst verbessern Für Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen ist es daher unerlässlich, dass die EU-Mitgliedstaaten alle Anstrengungen unternehmen, um die ländliche Räume in der EU möglichst rasch mit schnellen Breitbandnetzen auszustatten. „Das ist eine wesentliche Voraussetzung, um die europäischen Landwirte in die Lage zu versetzen, gestiegenen Umweltanforderungen und Verbrauchererwartungen zu begegnen. Derzeit haben nur rund 40 Prozent der landwirtschaftlichen Regionen in der EU Zugang zum Interrnet. Da gibt es noch einen großen Nachholbedarf“, erklärte Pesonen im Gespräch mit topagrar.
Die Initiative des „Code of Conduct“ für die Landwirtschaft im Digitalen Zeitalter müsse gleichzeitig sicherstellen, dass der Landwirt beim Management auch Herr seiner auf dem eigenen Hof gesammelten Daten bleibe. Die Unterzeichner zeigten sich überzeugt, dass eine gemeinsame Strategie beim Zugang und der Nutzung von landwirtschaftlichen relevanten Daten den europäischen Bauern und Farmern eine wesentliche Hilfe bieten könne, mehr Erträge zu erwirtschaften bei einem geringeren Ressourcenverbrauch. Der Code soll den Landwirten Beispiele für vertragliche Beziehungen für die Gewinnung, Nutzung und Weiterverarbeitung von Daten an die Hand zu geben. „Um „Digital Farming“ zum Durchbruch zu verhelfen, müsse die Datennutzung unterschiedlicher Partner in der Landwirtschaft und Lebensmittelkette in einer fairen und transparenten Art und Weise gemanagt werden.
Hogan: „Position Farming muss zur Regel werden und darf nicht die Ausnahme bleiben“ „Die Ära von Big Data ist unwiderruflich angebrochen. Der Einsatz von Position Farming muss daher zur Regel werden, und darf nicht die Ausnahme bleiben“, sagte EU-Agrarkommissar Phil Hogan in der Copa-Cogeca-Repräsentanz in Brüssel anlässlich der Unterzeichnung der Digitalen Codes der europäischen Agrifood-Branche. Mit Blick auf eine nachhaltige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) 2020 spiele die datenbasierte Bewirtschaftung der europäischen Landwirtschaftsbetriebe eine immer größere Rolle, so Hogan
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Europas Landwirtschaft „goes digital“. Um die Sammlung, Auswertung und Weiterverarbeitung von Tierbestandsdaten, Rohstoffen, Ernte-Indizes, Maschinenpark und Wettervorhersagen für eine ressourcenschonende Präzisions-Landwirtschaft zu optimieren, haben sich die Europäischen Bauernverbände (Copa Cogeca), die Jungbauernschaft (CEJA), die landwirtschaftliche Maschinenindustrie (CEMA), die Düngemittelbranche (Fertilizers Europe), die Europäische Saatgut-Vereinigung (ESA), die Futtermittelindustrie (FEFAC), die Pflanzenschutzmittelindustrie (ECPA) sowie das Tierzuchtforum (EFFAB) auf einen gemeinsamen Verhaltenskodex (Code) für die Digitalisierte Landwirtschaft der Zukunft verständigt.
Bei einem Treffen in Brüssel unterzeichneten die Repräsentanten der zehn Organisationen aus der Agrifood-Branche am Montag ein memorandum of understanding für die Zukunft des „Position Farming“ in Europa.
Die neue EU-Kommissarin für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Mariya Gabriel, begrüßte die Initiative der Agrarorganisationen: „Ich bin erfreut, dass der Agrifood-Sektor seine Kapazitäten bündelt, um einen Engpass auf dem Weg in die Digitalisierte Landwirtschaft in Europa zu vermeiden“. Die EU-Kommission sei auf gutem Weg, die Europäische Datenwirtschaft Zug um Zug umzusetzen und damit auch der Landwirtschaft den Weg in die Digitalisierung zu ebnen.
Copa Cogeca: Die Ausstattung des ländlichen Raumes mit Breitband schleunigst verbessern Für Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen ist es daher unerlässlich, dass die EU-Mitgliedstaaten alle Anstrengungen unternehmen, um die ländliche Räume in der EU möglichst rasch mit schnellen Breitbandnetzen auszustatten. „Das ist eine wesentliche Voraussetzung, um die europäischen Landwirte in die Lage zu versetzen, gestiegenen Umweltanforderungen und Verbrauchererwartungen zu begegnen. Derzeit haben nur rund 40 Prozent der landwirtschaftlichen Regionen in der EU Zugang zum Interrnet. Da gibt es noch einen großen Nachholbedarf“, erklärte Pesonen im Gespräch mit topagrar.
Die Initiative des „Code of Conduct“ für die Landwirtschaft im Digitalen Zeitalter müsse gleichzeitig sicherstellen, dass der Landwirt beim Management auch Herr seiner auf dem eigenen Hof gesammelten Daten bleibe. Die Unterzeichner zeigten sich überzeugt, dass eine gemeinsame Strategie beim Zugang und der Nutzung von landwirtschaftlichen relevanten Daten den europäischen Bauern und Farmern eine wesentliche Hilfe bieten könne, mehr Erträge zu erwirtschaften bei einem geringeren Ressourcenverbrauch. Der Code soll den Landwirten Beispiele für vertragliche Beziehungen für die Gewinnung, Nutzung und Weiterverarbeitung von Daten an die Hand zu geben. „Um „Digital Farming“ zum Durchbruch zu verhelfen, müsse die Datennutzung unterschiedlicher Partner in der Landwirtschaft und Lebensmittelkette in einer fairen und transparenten Art und Weise gemanagt werden.
Hogan: „Position Farming muss zur Regel werden und darf nicht die Ausnahme bleiben“ „Die Ära von Big Data ist unwiderruflich angebrochen. Der Einsatz von Position Farming muss daher zur Regel werden, und darf nicht die Ausnahme bleiben“, sagte EU-Agrarkommissar Phil Hogan in der Copa-Cogeca-Repräsentanz in Brüssel anlässlich der Unterzeichnung der Digitalen Codes der europäischen Agrifood-Branche. Mit Blick auf eine nachhaltige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) 2020 spiele die datenbasierte Bewirtschaftung der europäischen Landwirtschaftsbetriebe eine immer größere Rolle, so Hogan
