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Bilanz der Bayerischen Staatsforsten und neue Tannenoffensive

„Überwiegend gute Holzpreise und konjunkturelle Rahmenbedingungen auf der einen Seite, aber auch die Nachwirkungen des Sturms Niklas und des trockenen Sommers 2015 sowie der Zinsschmelze auf der anderen Seite, haben das Geschäftsjahr geprägt, teilten die Bayerischen Staatsforsten am Freitag mit.

Lesezeit: 2 Minuten

„Überwiegend gute Holzpreise und konjunkturelle Rahmenbedingungen auf der einen Seite, aber auch die Nachwirkungen des Sturms Niklas und des trockenen Sommers 2015 sowie der Zinsschmelze auf der anderen Seite, haben das Geschäftsjahr geprägt, teilten die Bayerischen Staatsforsten am Freitag mit. Die Behörde habe vor diesem Hintergrund bei einem stabilen Umsatz von knapp 402 Millionen Euro einen Gewinn von 71 Millionen Euro erzielt, fasst Staatsminister Helmut Brunner die Hauptbotschaft zusammen.

 

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen, zu denen auch die Ausbreitung des Borkenkäfers infolge des Sturms Niklas und des trockenen Sommers zählt, hätten die Staatsforsten damit ein erfreuliches Jahresergebnis erzielt.

 

Zugute kam dem Unternehmen dabei die Änderung von § 253 des Handelsgesetzbuches. Die damit einhergehende Änderung bei der Bewertung von Rückstellungen hat sich in der aktuellen Niedrigzinsphase positiv auf das Finanzergebnis ausgewirkt. Trotz Sturmholz und Borkenkäfer sei es nicht zu einem größeren Holzpreiseinbruch gekommen. Dies hab im Wesentlichen drei Gründe. Zum einen hätten die Mitarbeiter im Rahmen einer Borkenkäfer-Task-Force die Rekordzahl von 200.000 Borkenkäfersuchstunden geleistet. Kombiniert mit einer schnellen Aufarbeitung habe man so eine drohende Borkenkäferkalamität verhindern können.

 

Zum anderen hätten sich die guten Kundenbeziehungen der Staatsforsten bewährt. Der größte Teil des Holzes wird über langfriste Verträge vermarktet, was gerade in Kalamitätsfall Preisstabilität sicherstellt. Zudem hätten die sogenannten Nasslager, die eine werterhaltende Lagerung über Jahre sicherstellen, den Holzmarkt erheblich entlastet.

 

Tannenoffensive

 

Vorstandsvorsitzender Neumeyer stellte zugleich die neue Tannenoffensive der Bayerischen Staatsforsten vor: „Wir wollen mit der Tannenoffensive den Anteil der Tanne in den nächsten Jahrzehnten fast verdreifachen. Er soll von heute rund zwei Prozent auf sechs Prozent und im Gebirge auf deutlich über zehn Prozent bis 2050 steigen. Wir werden dafür die Investitionen für Tannenpflanzungen, Pflege und Schutz von derzeit rund 3 Millionen Euro jährlich schrittweise auf 5 Millionen Euro jährlich steigern“. So forcieren die Bayerischen Staatsforsten die Umwandlung von sturm- und klimaanfälligen Reinbeständen hin zu stabilen und gemischten Wäldern. Die Tanne ist dabei eine Zukunftsbaumart, die in Zeiten des Klimawandels eine wichtige Rolle spielen wird.

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