Bei den Kontrollen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mussten die Chemiker nur 1 % beanstanden, fügte der Minister hinzu. Damit gebe es laut dem Pressedienst dpa vor allem bei Obst und Gemüse deutliche Unterschiede zu konventionell erzeugter Ware. Die Kontrolleure des Landesamtes hatten im vergangenen Jahr mehr als 1 000 Bio-Lebensmittel unter die Lupe genommen. Dabei wurden u.a. auch die Gehalte an Nitrat in Salat und Gemüse sowie von Kupfer in Wein untersucht. Daneben prüften die Labore auch auf gentechnisch veränderte Bestandteile in Mais und Sojaprodukten. Während bei Bio-Lebensmitteln nur 1 % der Produkte zu Beanstandungen Anlass gab, betrug der Anteil bei Erzeugnissen aus konventioneller Landwirtschaft 11 %, sagte Behördenchef Volker Hingst. Der mittlere Rückstandsgehalt lag bei konventioneller Ware 40 Mal höher als bei Bio-Produkten. Volker Hingst zufolge schnitt Bio-Obst und Bio-Gemüse aus Deutschland insgesamt noch etwas besser ab als Öko-Ware aus dem Ausland. Wegen der großen Nachfrage wird derzeit bereits ein Drittel der Bio-Lebensmittel aus dem Ausland importiert.
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