Die verkaufte Menge an Biodiesel habe sich auf lediglich 37 % des Niveaus vom Vorjahresmonat verringert, teilte die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel (AGQM) vergangene Woche nach einer Befragung von Tankstellenbesitzern mit. Mangels politischer Entscheidungen zeichne sich keine Trendumkehr für das laufende Jahr ab, beklagte die AGQM. Die Anhebung des Steuersatzes sowie hohe Rohstoffkosten drosselten den Absatz von reinem Biodiesel (B100). Diese Feststellung habe die UFOP für den Monat Februar 2007 bestätigt. Hinzu komme die Tatsache, dass im Januar dieses Jahres im wesentlichen Altverträge oder Ware aus 2007 vermarktet worden seien. Trotz der aktuellen Besteuerungssituation hätten jedoch 78 % der etwa 500 Befragten freien Mineralölhändler ihr Interesse an einer Fortführung der Vermarktung von Biodiesel als Reinkraftstoff auch unter den zu erwartenden schwierigen Marktbedingungen bestätigt. Die Tankstellenbetreiber wollten das Produkt halten, hob die AGQM hervor. Man erwarte allerdings ein steuerpolitisches Signal, das der Branche Mut mache. Bedauerlich sei, dass bereits 14 % der befragten Unternehmen den Biodieselverkauf eingestellt hätten. Weitere 36 % hätten geplant, in Zukunft keinen Biodiesel mehr anzubieten. Sollte sich an der Vermarktungssituation nichts ändern, sei zu befürchten, dass etwa 50 % der Unternehmen bis Ende dieses Jahres keinen Biodiesel mehr an öffentlichen Tankstellen verkauften.
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