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Bioenergie Emsland bietet 75 bis 95 Euro pro Tonne Rapsstroh

Das Bioenergiekraftwerk Emsland (BEKW) sucht als erstes mit Stroh befeuertes Kraftwerk Deutschlands Alternativen zum Getreidestroh als Energieträger. Hintergrund ist die erwartete schlechte Getreideernte und der damit verbundene geringe Strohanfall dieses Jahr.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bioenergiekraftwerk Emsland (BEKW) sucht als erstes mit Stroh befeuertes Kraftwerk Deutschlands Alternativen zum Getreidestroh als Energieträger. Hintergrund ist die erwartete schlechte Getreideernte und der damit verbundene geringe Strohanfall dieses Jahr.


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In Deutschland würden jedes Jahr etwa 40 Millionen t Stroh als Nebenprodukt der Getreideerzeugung anfallen. Studien zufolge könnten davon 12 Mio. t energetisch genutzt werden. Stroh bietet nach Holz das zweitgrößte Energiepotenzial im Bereich der Biomasse und sei unter den Reststoffen die größte bislang weitgehend unerschlossene Energiequelle Deutschlands. „Es gibt keine direkte Konkurrenz zur Lebensmittelerzeugung, denn es werden keine zusätzlichen Flächen benötigt“, erklärt Stefan Endt vom BEKW. „Unser Jahresbedarf an Stroh beträgt zurzeit 75.000 t, überwiegend aus Weizenstroh. Da wir sehr gute Erfahrungen mit Rapsstroh gemacht haben, möchten wir diesen Anteil von derzeit drei Prozent erhöhen“, fordert Endt Landwirte auf, sich bei der energetischen Nutzung von Rapsstroh einzubringen.


Es sei zu schade, dass es auf dem Feld liegen bleibt, und durch die Erlöse aus dem Strohverkauf könnten Landwirte ihre wirtschaftliche Situation verbessern. Die Sorge der fehlenden Humusbildung durch die Strohabfuhr kann Endt nehmen: „Wir haben die Möglichkeit durch den Rücktransport unserer Rostasche als zertifizierten Dünger den Stoffkreislauf wieder zu schließen.“


In Deutschland wird Raps auf etwa 1,4 Mio. Hektar pro Jahr angebaut, daraus resultiert allein für Deutschland ein nutzbares Aufkommen von etwa sieben Mio. t Rapsstroh, das zur Gewinnung von Bioenergie genutzt werden kann. „Hier sehen wir Potenzial und können Kapazitäten von 50.000 t Raps- oder Erbsenstroh aufnehmen. Im Moment beziehen wir Stroh aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland. Lieber möchten wir vor Ort den Landwirten ein weiteres Standbein bieten“, sagt Endt. Je nach Qualität, Entfernung und Liefermonat zum Kraftwerk und Restfeuchte schwankt der Preis zwischen 75 bis 95 Euro/t Anlieferung Kraftwerk. Weitere Infos finden Interessierte unter www.bioenergie-emsland.de.

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