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Bioland fordert mehr Geld für Ökolandwirtschaft

Der Anbauverband Bioland fordert mit der anstehenden Agrarreform eine bessere Unterstützung des ökologischen Landbaus. Wie Bioland-Präsident Jan Plagge erklärte, biete der Ökolandbau Lösungen für zahlreiche Umweltherausforderungen beispielsweise im Klima-, Boden- und Gewässerschutz. Ferner trage er zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anbauverband Bioland fordert mit der anstehenden Agrarreform eine bessere Unterstützung des ökologischen Landbaus. Wie Bioland-Präsident Jan Plagge erklärte, biete der Ökolandbau Lösungen für zahlreiche Umweltherausforderungen beispielsweise im Klima-, Boden- und Gewässerschutz. Ferner trage er zum Erhalt der Artenvielfalt bei.


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Plagge forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie die Länderagrarminister auf, in den anstehenden Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament eine zielgerichtete Unterstützung des ökologischen Landbaus zu verankern. Das entspreche dem Ziel der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, 20 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche so schnell wie möglich auf Biolandbau umzustellen.


Der Verband schlägt eine insbesondere deutliche Erhöhung der EU-Kofinanzierungssätze für den Biolandbau vor. Wenn der ökologische Landbau wie bislang vorgesehen lediglich den allgemeinen Regelsatz von 50 % aus dem EU-Topf erhalte, sei dieses zukunftsweisende Anbausystem abhängig von der Kassenlage in Bund und Ländern.


Daneben fordert Bioland eine Verdopplung der Finanzmittel für den Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). „Um den umweltpolitischen Herausforderungen gerecht zu werden, muss die EU hier mehr Finanzmittel für den ökologischen Landbau und weitere umweltverträgliche Landbewirtschaftungsmaßnahmen bereitstellen“, so Plagge.

 

Damit rüttelt Bioland am Zwei-Säulen-System der Agrarpolitik. Das Modell passe nicht zur neuen inhaltlichen Zielbestimmung der Europäischen Kommission, die insbesondere eine Ökologisierung der Ersten Säule vorsehe. Bioland sieht Widersprüchlichkeiten und Dopplungen von Maßnahmen, beispielsweise die Abgrenzung der obligatorischen Ökologisierungskomponente gegen die Agrarumweltprogramme oder das Auftauchen benachteiligter Gebiete in beiden Säulen.


Ziel müsse es stattdessen sein, die ländliche Entwicklung bis 2020 auf mindestens 50 % des gesamten Agrarhaushalts aufzustocken und ein grundlegend reformiertes Kofinanzierungssystem zu etablieren. Nur so lasse sich ein gesellschaftlich akzeptiertes System der Agrarförderung entwickeln, welches einen wesentlichen Beitrag zum Schutz von Klima, Boden, Gewässer, dem Schutz von Biodiversität und von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum leiste.


Darüber hinaus verlangt Bioland unter anderem eine Konkretisierung, was genau unter die ökologischen Vorrangflächen fallen soll. Die Definition des „aktiven Landwirts“ wird wegen des befürchteten Verwaltungsaufwands abgelehnt. Eine Junglandwirteförderung soll auf freiwilliger Basis erfolgen. (AgE)

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