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Bioschweine unter Druck

Seit dem Frühjahr gibt in Deutschland ein Überangebot an Bioschweinen, das den Markt belastet. Grund dafür ist zum einen die Umstellung einiger großer Schweinebetriebe auf Ökohaltung, zum anderen aber vor allem der geringere Export ins Ausland. Das hat Diana Schaak von der AMI in Schwäbisch Hall erklärt.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit dem Frühjahr gibt in Deutschland ein Überangebot an Bioschweinen, das den Markt belastet. Grund dafür ist zum einen die Umstellung einiger großer Schweinebetriebe auf Ökohaltung, zum anderen aber vor allem der geringere Export ins Ausland. Das hat Diana Schaak von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) kürzlich auf einer Fachtagung in Schwäbisch Hall erklärt.

 

„Frankreich hat seine Bioschweinebestände erheblich aufgestockt“, so Schaak weiter, so dass ein wichtiger Exportmark wegfiel. Gleichzeitig werden aus dem Ausland günstige Teilstücke angeboten. Dies hat ihrer Meinung nach zu einer Zweiteilung des Marktes geführt: Betriebe mit langfristigen Lieferbeziehungen haben wenig Absatzschwierigkeiten und erhalten mit im Schnitt knapp 3,30 Euro/kg Schlachtgewicht deutlich höhere Preise als Bioschweine für den „freien Markt“, welche nur gut 3 Euro/kg erzielen.

 

Eine gewisse Entlastung kommt laut der AMI-Mitarbeiterin vom Futtermittelmarkt. „2013 wurde in Deutschland mehr Biogetreide geerntet“, erklärte Schaak. Insbesondere Roggen steht als Futtermittel reichlich zur Verfügung – mit entsprechend niedrigen Preisen um 23 Euro/dt. Eiweißfuttermittel hingegen seien nur geringfügig günstiger als im Vorjahr, zumal auch Kartoffeleiweiß Höchstpreise erziele.

 

Wie das Wochenblatt Westfalen-Lippe von der Veranstaltung weiter berichtet, wurde in der Podiumsdiskussion anschließend deutlich, dass die Vermarktungswege je nach Region unterschiedlich sein können. Heinrich Rülfing, Biolandwirt aus Rhede und Vorsitzender des Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland (ABD), betonte, dass man in NRW für eine Ausweitung des Bioschweinefleischabsatzes auch auf die inhabergeführten Lebensmittelgeschäfte zugehen müsse, da es hierzulande wenig Fachmetzgereien gebe. „Wenn wir mit unserer Ware mehr Verbraucher erreichen wollen, brauchen wir auch mehr Verkaufsstellen“, stellte Rülfing heraus. Schlüsselkompetenzen seien hier Marketing und die Bildung von Wertschöpfungsketten, hieß es. (ad)


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