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Brandenburg: 45 Mio. Euro Erlös fehlen

Brandenburgs Bauern fahren die dritte enttäuschende Ernte hintereinander ein: Zwar stehen witterungsbedingt noch bis zu 15 Prozent der Kulturen auf dem Halm, aber schon jetzt ist klar, dass auch 2017 leider nicht als bestes Erntejahr in Erinnerung bleiben wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Brandenburgs Bauern fahren die dritte enttäuschende Ernte hintereinander ein: Zwar stehen witterungsbedingt noch bis zu 15 Prozent der Kulturen auf dem Halm, aber schon jetzt ist klar,  dass auch 2017 leider nicht als bestes Erntejahr in Erinnerung bleiben wird.


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„Obwohl wir auch Gegenden haben, in denen die Landwirte zufrieden sein können, bleiben wir vor allem beim Getreide teilweise deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, was Erträge und Qualitäten angeht“, sagt Landesbauernpräsident Henrik Wendorff zusammenfassend.


„In den vergangenen Wochen hatten wir die paradoxe Situation, dass hauptsächlich der Süden Brandenburgs durch ausbleibende Frühjahrsniederschläge äußerst geringe Erträge zu verzeichnen hatte, während der Norden des Landes recht gute Ergebnisse erwarten, aber wegen der überfluteten, durchnässten Felder die Ackerkulturen nicht ernten konnte.“ Die Situation war durch langanhaltende Regenfälle entstanden, die ab Ende Juni immer wieder über Brandenburg niedergingen. Mancherorts fiel in vier Wochen mehr Regen als sonst im gesamten Jahr. „Betroffenen Landwirten bleibt eigentlich nur, die Ernte auf dem nassen Feld stehen und vergehen zu lassen und sie später zu mulchen – jedes andere Vorgehen wäre unwirtschaftlich und würde am Ende vielleicht schwerwiegende Schäden an Traktoren oder Mähdreschern bedeuten.“


Wenn man sich die in Brandenburg erfassten Erträge anschaut, liegen die meisten Druschkulturen unterhalb des Fünf-Jahres-Schnitts. Wurden beispielsweise von 2012 bis 2016 durchschnittlich 68,5 Dezitonnen je Hektar Winterweizen geerntet, schlagen 2017 aller Voraussicht nach nur noch 62,1 Dezitonnen zu Buche. Lediglich Hafer und Sommergerste liegen leicht oberhalb der Durchschnittsmarke.


Eine andere Schwierigkeit betrifft die Qualitäten: „Durch die anhaltende Feuchtigkeit kann viel von unserem Getreide nicht mehr für Brot vermarktet werden“, sagt Henrik Wendorff. „Das heißt, wir können es nur noch als Futtergetreide verkaufen – was sich natürlich spürbar auf die Preise auswirkt, die man uns zahlt.“


Betrachtet man den gesamten Getreide- und Rapsbereich, haben die Brandenburger Bauern aller Voraussicht nach rund 45 Millionen Euro weniger Erlös in ihren Taschen als 2016. „Und das war schon ein schweres Jahr für uns Landwirte“, sagt Landesbauernpräsident Henrik Wendorff.



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