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Bundesweites Demonstrationsnetzwerk zum Sojapflanzenanbau gestartet

Die Bundesregierung will den Anbau von Eiweißpflanzen in Deutschland u.a. zur Stärkung der ökologischen und konventionellen Sojafutter-Produktion unterstützen. Dazu hat das BMELV eine Eiweißpflanzen­-Strategie entwickelt, die alle Faktoren entlang der Wertschöpfungskette berücksichtigt und regionale Ansätze stärkt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesregierung will den Anbau von Eiweißpflanzen in Deutschland unter anderem zur Stärkung der ökologischen und konventionellen Sojafutter-Produktion unterstützen. Dazu hat das Bundesagrarministerium eine Eiweißpflanzen­-Strategie entwickelt, die alle Faktoren entlang der Wertschöpfungskette berücksichtigt und regionale Ansätze stärkt.


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Mit dem Start eines bundesweiten Demonstrationsnetzwerks am gestrigen Montag in Bonn, an dem sich 117 ökologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe aus elf Bundesländern beteiligen, wird ein wichtiges Element der Strategie umgesetzt, erklärt das Ministerium dazu. Auf sogenannten Leuchtturmbetrieben werden aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis umgesetzt und erprobt.


Weitere Demonstrationsbetriebe sollen feldbezogene Daten zu Sojabohnen, Vergleichs- und Nachfrüchten liefern und somit Aufschluss geben über die Wirtschaftlichkeit, die Vorfruchtwirkung – also die Auswirkung auf die nächste Kultur innerhalb der Fruchtfolge – und die Leistungen der Sojabohne für das Ökosystem.


Darüber hinaus werden drei modellhafte Wertschöpfungsketten für ökologisches und konventionelles Sojafutter sowie Lebensmittelsoja entwickelt. Damit die Konzepte auch in anderen Regionen in der Praxis genutzt und weiterentwickelt werden können, sollen neben den Erfolgsfaktoren auch auftretende Probleme und Engpässe benannt werden.

 

Schwerpunkt des Netzwerks ist der Wissenstransfer zwischen Forschung, Beratung und Praxis. Daher werden alle Projektpartner über die gesamte Projektlaufzeit Feldtage, Seminare oder Vortragsveranstaltungen zum Anbau und zur Verwertung von Soja durchführen. Die Veranstaltungen richten sich an Landwirte und Berater, aber auch an Unternehmen, die Soja verarbeiten und besonderes Interesse an Soja aus Deutschland haben.


Das Projekt sieht ferner Veröffentlichungen in Fachpublikationen sowie die Einrichtung einer speziellen Website vor. Das Verbundvorhaben wird bis 2016 mit einem Volumen von rund 2,9 Mio. Euro im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) des BMELV gefördert.


Hintergrund zur Eiweißpflanzenstrategie


Zentrales Ziel der Eiweißpflanzenstrategie ist es, den Anbau und die Verwendung von Leguminosen voranzubringen. Leguminosen, wie zum Beispiel Sojabohnen, bereichern die Fruchtfolge und haben eine positive Wirkung auf die Bodenfruchtbarkeit und die biologische Vielfalt.


Die Nachfrage nach konventionell und ökologisch erzeugten Sojabohnen ist in Deutschland deutlich höher als das Angebot an inländisch erzeugter Ware. Soja wird aufgrund seines hohen Eiweißgehalts sowohl für die Fütterung von Tieren, als auch - in zunehmendem Maße - für die menschliche Ernährung eingesetzt. Das Interesse am inländischen Sojaanbau steht auch im Zusammenhang mit der steigenden Nachfrage nach Soja, das ohne Anwendung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) erzeugt wird. Im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft wird eine Ausweitung des Anbaus von Sojabohnen und anderen Eiweißpflanzen in Deutschland auch politisch angestrebt. (ad)

 

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