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Butter 60 % teurer: Der verrückte Weltmarkt

Derzeit sind es ausgerechnet die Preise für Molkereiprodukte, die die Inflation besonders stark antreiben. Sie sind innerhalb eines Jahres um mehr als 13 % gestiegen. Allein Butter legte in den letzten 12 Monaten um 60 % zu! Im Juni erreichte der Butterpreis weltweit ein Allzeithoch. Es droht eine Butterknappheit.

Lesezeit: 2 Minuten

Derzeit sind es ausgerechnet die Preise für Molkereiprodukte, die die Inflation besonders stark antreiben. Sie sind innerhalb eines Jahres um mehr als 13 % gestiegen. Allein Butter legte in den letzten 12 Monaten um 60 % zu! Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, ist die Inflationsrate deshalb in Deutschland im Juni auf 1,6 % gestiegen, gegenüber 1,5 % im Vormonat.


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Wie Spiegel Online dazu berichtet, handelt es sich bei der Butterverteuerung um ein internationales Phänomen: Im Juni erreichte der von der FAO beobachtete Butterpreis weltweit ein Allzeithoch. Ganz Europa, so schreibt auch die "Financial Times", stehe vor der Gefahr der Butterknappheit.


Zur Begründung führt Spiegel Online die massenhafte Hofaufgabe von Milchbauern an, als die Milchpreise nach dem Qutenende in den Keller fielen. Deren Produktion fehlt nun. Und aus dem gleichen Grund hätten Milchbetriebe heute Probleme neue Zuchttiere zu bekommen, um die Produktion wieder steigern zu können. Denn auch die Kuhzahlen sanken in der Krise.


Einfluss hätten auch das Russlandembargo sowie das Wetter. Große Produktionsländer wie Australien und Neuseeland konnten in jüngster Zeit witterungsbedingt längst nicht so viel Output liefern, wie noch im vergangenen Jahr. Laut FAO hat dies die Exportmöglichkeiten aller großen Milcherzeugerländer eingeschränkt und die Preise ebenfalls in die Höhe getrieben.


Auf der anderen Seite steige stetig die Nachfrage nach Butter. Von einem strukturellen Anstieg der Butternachfrage weltweit sei die Rede, zitiert Spiegel Online die Financial Times. Geholfen hätten wohl auch Studien, wonach der Butterkonsum nicht für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich sei. Auf der anderen Seite habe es zuletzt auch "schlechte Presse" über die angeblichen Gesundheitseffekte vegetarischer Brotaufstriche gegeben.


Nicht zuletzt bräcuhten die Molkereien Zeit, um die Butterproduktion auszuweiten. Derzeit müssten sie ihre Abnehmer weiterhin mit einem Mix verschiedener Milchprodukte beliefern. Das setze der Flexibilität des Butterangebots ebenfalls Grenzen.


Für die Zukunft erwarten die Experten laut Spiegel Online zunächst weiterhin Aufwärtsdruck auf den Butterpreis. Der Preis werde zwar in einigen Monaten wieder sinken. Auf frühere Niveaus werde er aber kaum zurückkehren.

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