Die meisten Landwirte in China haben im ersten Halbjahr 2008 offenbar kräftige Erlöszuwächse verbuchen können. Laut Erhebungen des Statistikamtes in Peking stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum durchschnittlich um 22,9 %. Die mit Abstand höchsten Zuwächse wurden bei tierischen Produkten mit einem Plus von 39,8 % verzeichnet. Für pflanzliche Erzeugnisse wurden im Mittel 13,8 % mehr gezahlt. Die Erlöse für Forst- und Fischereiprodukte legten jeweils um mehr als 12 % zu. Ausschlaggebend für die aus Erzeugersicht erfreuliche Entwicklung war eine starke Verteuerung von Schweinefleisch, für das über 50 % mehr erlöst wurde. Um mehr als 30 % legten Rindfleisch, Molkereiprodukte, Bohnen und Ölsaaten zu. Im oberen einstelligen Bereich bewegten sich die Aufschläge bei Weizen und Mais. Für Reis erlösten die chinesischen Landwirte von Januar bis Juni im Schnitt 5 % mehr als im ersten Halbjahr 2007. Andererseits gaben die Erzeugerpreise für Zucker und Tee dem Statistikamt zufolge um 2,8 % bzw. 11,6 % nach. Die Angaben stützen sich auf eine landesweite Erhebung bei rund 31 000 Agrarbetrieben in China.