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EMB ehrt Christian Meyer für Einsatz um faire Milchpolitik

Für seine Verdienste in der Milchpolitik und sein Engagement für höhere und faire Milchpreise hat das European Milk Board (EMB) Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer mit der „Goldenen Faironika" ausgezeichnet. „Die Milchkrise ist noch lange nicht ausgestanden", sagte der Minister am Dienstag.

Lesezeit: 3 Minuten

Für seine Verdienste in der Milchpolitik und sein Engagement für höhere und faire Milchpreise hat das European Milk Board (EMB) Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer mit der „Goldenen Faironika" ausgezeichnet.


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„Die Milchkrise ist noch lange nicht ausgestanden", sagte der Minister am Dienstag bei der Übergabe des Preises. „Es braucht endlich wirksame Kriseninstrumente auf europäischer Ebene, sonst kommen die nächste Niedrigpreisphase und das nächste Höfesterben so sicher wie das Amen in der Kirche."


Meyer war sich mit den Vertretern des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) darin einig, dass die Erzeugerpreise noch immer nicht zufriedenstellend seien.


„Minister Meyer hatte schon zu Oppositionszeiten als grüner Politiker immer ein offenes Ohr für die Belange der Milchbauern", sagte Johanna Böse-Hartje, Landesvorsitzende des BDM und Milchbäuerin aus Thedinghausen. „Selbst konservative Milchbauern würdigen die Hartnäckigkeit, mit der er für kostendeckende Milchpreise und damit für die Zukunft der bäuerlichen Betriebe streitet."


Christian Meyer habe „von Anfang an eine klare Linie in der Milchpolitik vertreten und behielt sie auch als Minister bei", so Böse-Hartje in ihrer Würdigung des Preisträgers. „Er hat immer klar gemacht, dass ein fairer, kostendeckender Preis für die Zukunft eines Betriebes ungleich wichtiger ist als unbegrenztes Wachstum. Denn gerade Familienbetriebe sind für die Lebendigkeit der ländlichen Räume unverzichtbar. Gegen alle Widerstände war der niedersächsische Minister einer der ersten, der sich auch während der Milchkrise deutlich und vorbehaltlos für die Installierung eines wirksamen Milchmarkt-Krisenmanagements einsetzte. Er hat stets betont, dass grundsätzlich nicht mehr Milch produziert werden darf als nachgefragt wird. Denn wir brauchen eine Anpassung des Angebotes zumindest in Krisenzeiten."


Meyer erinnerte an den einstimmigen Beschluss aller Agrarministerinnen und Agrarminister im vergangenen Jahr für das Milchmarktprogramm des EMB: „Leider haben der Bundesminister und auch der EU-Kommissar diese marktwirtschaftliche Lösung für europaweit höhere Erzeugerpreise ignoriert und stattdessen neue Subventionen für Übermengen ausgeschüttet."


AbL-Landesvorsitzender Ottmar Ilchmann forderte den Minister auf, weiterhin für faire Lieferbeziehungen zwischen Milchbauern, Molkereien und dem Handel einzutreten. Die Förderung von bäuerlichen Erzeugergemeinschaften sei ein erster Schritt, jetzt müssten aber auch die Forderungen des Bundeskartellamtes umgesetzt werden.


„In der Milchkrise hat sich gezeigt: Die Milcherzeuger tragen das gesamte Marktrisiko allein", so Ilchmann. „Das liegt nicht zuletzt an den Lieferbedingungen bei den Genossenschaftsmolkereien. Deshalb müssen diese gemäß des Sachstandsberichts des Bundeskartellamtes dringend reformiert werden, damit Milchbauern endlich am Markt teilnehmen und mit den Molkereien auf Augenhöhe verhandeln können. Dazu ist auch eine weitere Bündelung der Bauern in Erzeugergemeinschaften notwendig, denn ohne Verbesserung ihrer Marktposition ist die nächste Milchkrise vorprogrammiert."



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