von Franzis Ester-Heuing:
„Der Beruf der Landwirte ist einer der schönsten, den es gibt auf dieser Welt!“ Mit diesen Worten ermutigte Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking am vergangenen Freitag rund 90 Oberstufenschüler des Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Berufskollegs in Münster.
Die Ministerin, die ihr Fachabitur an dem Münsteraner Berufskolleg absolviert hat, forderte die angehenden Landwirte dazu auf, in der Öffentlichkeit mehr über Landwirtschaft zu sprechen. „Wir haben im Moment einen Dreiklang in der Landwirtschaft, der nicht gut ist“, erläuterte sie. Der Dreiklang, wie sie ihn beschrieb, bestehe derzeit aus den Bereichen „Markt und Wirtschaftlichkeit“, der immer stärker werdenden Bürokratie, aber auch der zentralen Frage, wie Landwirtschaft in der Öffentlichkeit diskutiert wird.
„Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem man Landwirtschaft erklären muss, weil viele Verbraucher verunsichert sind“, erklärte sie. Die Ministerin sieht den Dialog als eine gute Möglichkeit, um die Gräben, die teilweise entstanden sind, wieder zuzuschütten und vor allem auch die Wertschätzung von dem, was Landwirte leisten und was Nahrungsmittel wert sind, wiederherzustellen. „Lebensmittel sind ihren Preis wert und nicht einfach nur günstig“, stellte sie fest.
Nach ihrer kurzen Rede, in der die Ministerin die angehenden Landwirte von morgen immer wieder stärkte, fand sie noch Zeit, um Fragen der Schüler zu beantworten.