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Coburger Schlachthof soll jahrelang Gammelfleisch verkauft haben

Über Jahre hinweg soll der städtische Schlachthof Coburg Rindfleisch der Kategorie 3, das nicht für den menschlichen Verzehr geeignet ist, umdeklariert und in den Handel gebracht haben. Nun hat die Staatsanwaltschaft Coburg ein Ermittlungsverfahren gegen bisher zwei Beschuldigte eingeleitet, der Schlachthof ist dicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Über Jahre hinweg soll der städtische Schlachthof Coburg Rindfleisch der Kategorie 3, das nicht für den menschlichen Verzehr geeignet ist, umdeklariert und in den Handel gebracht haben. Nun hat die Staatsanwaltschaft Coburg ein Ermittlungsverfahren gegen bisher zwei Beschuldigte eingeleitet, wegen Verstoßes gegen die Verordnungen und Betrugs. Die Stadt hat den Schlachthof daraufhin vorerst geschlossen.

 

Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, kam der Hinweis von Zeugen, die in der Sendung „quer“ des bayerischen Fernsehens über die unerhörten Zustände berichteten.

 

Die Staatsanwaltschaft erwartet nun ein umfangreiches Verfahren, das sich auf weitere Beschuldigte ausweiten könnte. Die Ermittler vermuten, dass viele an dem Pfusch mit Gammelfleisch mitverdient haben. Die Gewinnspanne war jedenfalls groß, denn das für die Entsorgung vorgesehene Fleisch konnte günstig erworben und als Frischware teuer verkauft werden.


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Mit unter Verdacht ist dabei der Zerlegebetrieb Dellert geraten. Zu den Großkunden dieser Firma gehört der Fleischverwerter OSI, der wiederum McDonald´s beliefert. Die Restaurantkette stellte aber schnell klar, dass man von Dellert nur ganze Rinder-Vorderviertel bezogen habe. Man könne daher ausschließen, das K3-Abfälle in die Burger kamen. Dellert hat nach SZ-Angaben den Betrieb derzeit eingestellt, 17 Mitarbeiter entlassen und die EU-Zulassung zurückgegeben. Dies sei aber laut Firmeninhaber Ludwig Dellert kein Schuldeingeständnis. Das Unternehmen bestreitet alle Vorwürfe und hat selbst Anzeige gegen Unbekannt gestellt.

 

Unterdessen hat auch die Stadt Coburg reagiert und den Schlachthof, in dem die Firma Dellert für mehr als 50 % der Umsätze gesorgt hatte, bis auf Weiteres geschlossen, berichtet die Süddeutsche weiter. Am 18. Juli soll nun der Stadtrat entscheiden, ob es dabei bleibt. Ohne die Firma Dellert scheint es sich aber nicht zu lohnen, ließ bereits Oberbürgermeister Norbert Kastner durchblicken. (ad)


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