In Niedersachsen gibt es Spekulationen, dass die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, Agrarministerin im Schattenkabinett von CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann werden könnte. Connemann selbst dementiert gegenüber top agrar. Sie sieht ihre Zukunft im Bundestag in Berlin.
In Niedersachsen gibt es Spekulationen, dass die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, Agrarministerin im Schattenkabinett von CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann werden könnte. Connemann selbst dementiert gegenüber top agrar. Sie sieht ihre Zukunft weiter im Deutschen Bundestag in Berlin.
Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, aus Hesel wird als mögliche Agrarministerin von Niedersachsen gehandelt. Sie könnte bei einem möglichen Wahlsieg der CDU am 15. Oktober bei der Landtagswahl in Niedersachsen zum Kabinett von CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann gehören, berichtete die BILD-Zeitung zu Beginn der Woche.
Connemann dementiert, sie will in Berlin bleiben
Connemann selbst dementiert diese Meldung am Dienstag gegenüber top agrar. „Bei der Meldung der BILD handelt es sich um reine Spekulation“, sagte sie. Sie bewerbe sich nicht für den Niedersächsischen Landtag, sondern kandidiere am 24. September für den Deutschen Bundestag. „Darauf konzentriere ich mich zu 100 Prozent. Meine politische Zukunft sehe ich für die kommenden Jahre in Berlin“, so Connemann weiter.
Noch hat der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Niedersachsen Althusmann sein Schattenkabinett nicht offiziell ernannt. Die Bildzeitung hatte mit Hinweis darauf, dass dies nun schnell geschehen müsse, bereits Spekulationen um führende Ämter veröffentlicht. Fiele die Wahl auf Connemann, wären die Agrarexperten im Landtag, Frank Osterhelweg und Helmut Dammann-Tamke, aus dem Rennen, hatte die Bildzeitung außerdem gemutmaßt.
Connemann ist neben ihrer Funktion als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU im Bundestag auch stellvertretendes Mitglied im Landwirtschaftsausschuss. Derzeit kandidiert sie erneut für ein Direktmandat für den Bundestag im niedersächsischen Wahlkreis Unterems. Sie zog erstmals 2002 in den Bundestag ein.
"Förderung gezielt auf bäuerliche Betriebe ausrichten"
Bei einer Veranstaltung Ende Juni stellte Connemann klar, gegen Gräben zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft zu sein. Sie betonte, dass beide Bewirtschaftungsformen ein großes Interesse daran hätten, nachhaltig zu produzieren. Sie warnte davor, „nur den kleinen nationalen Rahmen zu betrachten“, sondern auch „die Weltlage“ zu sehen. Connemann bekräftigte die Meinung ihrer Fraktion, dass das System des Greenings und die Direktzahlungen in der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) beibehalten werden sollen. Gleichwohl räumte sie ein, dass die Direktzahlungen in die Pachten eingepreist werden. Sie forderte daher eine Förderung, die „gezielt auf bäuerliche Betriebe“ ausgerichtet sei. Weiterhin sprach sie sich für den Abbau umweltschädlicher Subventionen aus, wozu sie ausdrücklich nicht den Agrardiesel zählte.
Politische Laufbahn
Connemann wurde am 10. Mai 1964 in Leer auf einem landwirtschaftlichen Betrieb geboren. Nach Ausbildung und Jurastudium war sie von 1995 bis 2001 Juristin beim Arbeitgeberverband Landwirtschaft und Genossenschaften Weser-Ems mit den Schwerpunkten Arbeits- und Sozialrecht. Bis 2012 war sie dann selbstständige Anwältin in einer Kanzlei in Leer.
seit 2001: Mitglied des Kreistages Leer (u.a. Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Handwerk, Tourismus, Verkehr und Kultur)
16. Oktober 2002: als Nachfolgerin von Dr. Rudolf Seiters als direkt gewählte Wahlkreisabgeordnete in den Deutschen Bundestag gewählt
31. Oktober 2005: direkte Wiederwahl zur Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis 26: Unterems
27. September 2009: direkte Wiederwahl zur Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis 26: Unterems
22. September 2013: direkte Wiederwahl zur Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 25: Unterems
Januar 2014 bis Januar 2015: Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft
seit Januar 2015: Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Ernährung, Landwirtschaft, Gesundheitlichen Verbraucherschutz, Kirchen und Petitionen im Deutschen Bundestag
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In Niedersachsen gibt es Spekulationen, dass die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, Agrarministerin im Schattenkabinett von CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann werden könnte. Connemann selbst dementiert gegenüber top agrar. Sie sieht ihre Zukunft weiter im Deutschen Bundestag in Berlin.
Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, aus Hesel wird als mögliche Agrarministerin von Niedersachsen gehandelt. Sie könnte bei einem möglichen Wahlsieg der CDU am 15. Oktober bei der Landtagswahl in Niedersachsen zum Kabinett von CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann gehören, berichtete die BILD-Zeitung zu Beginn der Woche.
Connemann dementiert, sie will in Berlin bleiben
Connemann selbst dementiert diese Meldung am Dienstag gegenüber top agrar. „Bei der Meldung der BILD handelt es sich um reine Spekulation“, sagte sie. Sie bewerbe sich nicht für den Niedersächsischen Landtag, sondern kandidiere am 24. September für den Deutschen Bundestag. „Darauf konzentriere ich mich zu 100 Prozent. Meine politische Zukunft sehe ich für die kommenden Jahre in Berlin“, so Connemann weiter.
Noch hat der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Niedersachsen Althusmann sein Schattenkabinett nicht offiziell ernannt. Die Bildzeitung hatte mit Hinweis darauf, dass dies nun schnell geschehen müsse, bereits Spekulationen um führende Ämter veröffentlicht. Fiele die Wahl auf Connemann, wären die Agrarexperten im Landtag, Frank Osterhelweg und Helmut Dammann-Tamke, aus dem Rennen, hatte die Bildzeitung außerdem gemutmaßt.
Connemann ist neben ihrer Funktion als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU im Bundestag auch stellvertretendes Mitglied im Landwirtschaftsausschuss. Derzeit kandidiert sie erneut für ein Direktmandat für den Bundestag im niedersächsischen Wahlkreis Unterems. Sie zog erstmals 2002 in den Bundestag ein.
"Förderung gezielt auf bäuerliche Betriebe ausrichten"
Bei einer Veranstaltung Ende Juni stellte Connemann klar, gegen Gräben zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft zu sein. Sie betonte, dass beide Bewirtschaftungsformen ein großes Interesse daran hätten, nachhaltig zu produzieren. Sie warnte davor, „nur den kleinen nationalen Rahmen zu betrachten“, sondern auch „die Weltlage“ zu sehen. Connemann bekräftigte die Meinung ihrer Fraktion, dass das System des Greenings und die Direktzahlungen in der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) beibehalten werden sollen. Gleichwohl räumte sie ein, dass die Direktzahlungen in die Pachten eingepreist werden. Sie forderte daher eine Förderung, die „gezielt auf bäuerliche Betriebe“ ausgerichtet sei. Weiterhin sprach sie sich für den Abbau umweltschädlicher Subventionen aus, wozu sie ausdrücklich nicht den Agrardiesel zählte.
Politische Laufbahn
Connemann wurde am 10. Mai 1964 in Leer auf einem landwirtschaftlichen Betrieb geboren. Nach Ausbildung und Jurastudium war sie von 1995 bis 2001 Juristin beim Arbeitgeberverband Landwirtschaft und Genossenschaften Weser-Ems mit den Schwerpunkten Arbeits- und Sozialrecht. Bis 2012 war sie dann selbstständige Anwältin in einer Kanzlei in Leer.
seit 2001: Mitglied des Kreistages Leer (u.a. Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Handwerk, Tourismus, Verkehr und Kultur)
16. Oktober 2002: als Nachfolgerin von Dr. Rudolf Seiters als direkt gewählte Wahlkreisabgeordnete in den Deutschen Bundestag gewählt
31. Oktober 2005: direkte Wiederwahl zur Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis 26: Unterems
27. September 2009: direkte Wiederwahl zur Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis 26: Unterems
22. September 2013: direkte Wiederwahl zur Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 25: Unterems
Januar 2014 bis Januar 2015: Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft
seit Januar 2015: Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Ernährung, Landwirtschaft, Gesundheitlichen Verbraucherschutz, Kirchen und Petitionen im Deutschen Bundestag