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Copa Cogeca wendet sich erneut gegen Renationalisierung der GAP

„Es ist von zentraler Bedeutung sicherzustellen, dass jegliche Renationalisierung der GAP verhindert wird und dass sie auf einem stärkeren Haushalt fußt“, appellierte der Präsident des europäischen Bauernverbandes (Copa), Joachim Rukwied, nach der Vorlage der GAP-Reformpläne am Freitag an die EU-Kommission.

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„Es ist von zentraler Bedeutung sicherzustellen, dass jegliche Renationalisierung der GAP verhindert wird und dass sie auf einem stärkeren Haushalt fußt“, appellierte der Präsident des europäischen Bauernverbandes (Copa), Joachim Rukwied, nach der Vorlage der GAP-Reformpläne am Freitag an die EU-Kommission, die Einkommen der Landwirte nicht auszuhöhlen und einen starken Haushalt für die Gemeinsame Agrarpolitik auch über 2020 hinaus sicherzustellen.


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Rukwied, wies warnend darauf hin, dass die landwirtschaftlichen Einkommen bei nur 40 % des Durchschnittsverdienstes lägen und rief zum Erhalt des GAP-Haushalts – und zwar real, inflationsbereinigt – im nächsten Programmzeitraum auf, damit die Landwirte und ihre Genossenschaften die Verbraucher auf nachhaltige Art und Weise mit hochwertigen Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen versorgen können.

„Angesichts der katastrophalen Einkommenslage der Landwirte können wir nicht hinnehmen, dass ein derart hoher Prozentsatz der Direktzahlungen in der ersten Säule an Klimaziele zweckgebunden wird, denn dies würde die wirtschaftliche Bestandsfähigkeit der Landwirte weiter reduzieren“. Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Landwirte sei entscheidend, um sie in die Lage zu versetzen, mehr Ergebnisse in den Bereichen Umwelt und Klima zu erzielen.


Gleichzeitig begrüßte der Copa-Präsident, dass die europäischen Abgeordneten jegliche Kürzungen des EU-Agrarhaushaltes in ihrem Votum zum Dorfmann-Bericht verurteilt hätten und mehr Klarheit in Bezug auf die Zahlen der Kommission forderten. Ein starker Haushalt sei für die Zukunft der Landwirtschaft und der ländlichen Gebiete von entscheidender Bedeutung.


Rukwied: „Wir können uns Abwanderung von Landwirten aus ländlichem Raum nicht leisten“

Der europäische Landwirtschaftsverband spricht sich dafür aus, dass auch in der Zukunft eine starke, wettbewerbsfähige und nachhaltigere europäische Landwirtschaft und GAP, mit gemeinsamen und einfachen Regeln für die ganze EU Bestand habe. „Wir sind der Ansicht, dass das neue, im Vorschlag dargelegte Umsetzungsmodell keine echte Vereinfachung der Regeln für die Landwirte bringen wird“, bemängelte Rukwied.  

„Wir haben große Bedenken im Hinblick auf die Auswirkungen dieser Vorschläge. Die Direktzahlungen, welche das beste und bei weitem effizienteste Mittel zur Stabilisierung der Einkommen der Landwirte sind und ihnen dabei helfen, Einkommensrisiken besser zu bewältigen, werden durch diesen Vorschlag weiter ausgehöhlt. Eine Deckelung oder Degressivität der Zahlungen, wie von der Kommission vorgeschlagen, lehnen wir ab“, betonte der Copa-Präsident.


Rukwied beschwor die Gefahr des Ausblutens von Ländlichen Räumen in der EU: „Wir können uns eine zunehmende Landaufgabe und Abwanderung von Landwirten aus dem ländlichen Raum nicht leisten. Dies könnte sich verheerend auf die biologische Vielfalt auswirken. Insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf Gebiete mit naturbedingten Benachteiligungen und ihren Ausschluss aus den Agrar-Umwelt-Klima-Maßnahmen haben wir große Bedenken“.

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