Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

News

DBV hält Vorschläge zum Greening für unzureichend

Der Deutsche Bauernverband (DBV) ist mit den Vorschlägen der EU-Kommission zum Greening unzufreiden. Vor allem das geplante Verbot von Pflanzenschutzmitteln im Leguminosenanbau auf ökologischen Vorrangflächen stößt dem DBV auf. Die vorgeschlagenen Fristen für Brachen verhinderten außerdem Winterraps als Folgefrucht.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) ist mit den Vorschlägen der EU-Kommission zum Greening unzufreiden. Vor allem das geplante Verbot von Pflanzenschutzmitteln im Leguminosenanbau auf ökologischen Vorrangflächen stößt dem DBV auf. Die vorgeschlagenen Fristen für Brachen verhinderten außerdem Winterraps als Folgefrucht.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Als „enttäuschend“ bezeichnet der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, die Initiative der EU-Kommission zur Vereinfachung des Greenings. „Statt echte Vereinfachungen zu liefern, sollen einige Vorgaben jetzt sogar verschärft werden“, kritisierte Krüsken.


Die EU-Kommission hatte in dieser Woche beim EU-Agrarrat neben dem neuen EU-Hilfspaket auch ihren Bericht zu den ersten Erfahrungen mit dem Greening vorgestellt. Dabei schlug sie auch Veränderungen und Vereinfachungen für das Greening vor. Für den Anbau von Eiweißpflanzen auf ökologischen Vorrangflächen will die EU-Kommission nun ein Verbot für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aufsetzen. Außerdem sollen auf den ökologischen Vorrangflächen Brachflächen künftig im jeweiligen Kalenderjahr nicht mehr sechs sondern mindestens neun Monate stillgelegt werden. Die Bewertung der Puffer, Waldrand- und Feldrandstreifen will die EU-Kommission hingegen einfacher machen.


„Einige Vorschläge sind sogar kontraproduktiv, so zum Beispiel das generelle Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln auf Ökologischen Vorrangflächen. Damit wird das Ziel, mehr heimische Leguminosen anzubauen, konterkariert“, sagte Krüsken. Als weiteres Beispiel nannte Krüsken Vorschlag, Brachflächen künftig in dem jeweiligen Kalenderjahr mindestens neun Monate stilllegen zu müssen. „Dies verhindert Winterraps als Folgefrucht“, so Krüsken.


Besondere Probleme hätten die Landwirte mit Puffer-, Blüh- und Randstreifen beim Greening. Nach einer im Juni 2016 durchgeführten Befragung im Rahmen des DBV-Konjunkturbarometers haben 2016 rund 20 Prozent der Landwirte solche Streifen mit ökologischem Mehrwert angelegt. Ein Jahr zuvor waren es noch 24 Prozent, erklärte Krüsken. Viele Landwirte würden durch Auflagen und die Sanktionsrisiken davon abgehalten, solche Streifen anzulegen. „Unsere Landwirte haben im ersten Jahr der Umsetzung schlechte Erfahrungen gemacht, trotz aller Ankündigungen von Vereinfachungen“, sagte Krüsken.


Aus Sicht von Krüsken zeigen die Beispiele, dass eine wirkliche Vereinfachung des Greening benötigt werde, um einen hohen Nutzen für Umwelt und Agro-Biodiversität zu erzielen. „Die Bundesregierung muss sich gegenüber der EU-Kommission dafür stärker einsetzen“, forderte der DBV-Generalsekretär.

 

Hintergrund:


Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.