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DBV schätzt Auswinterungsverluste auf 660.000 ha Wintergetreide

Das gesamte Ausmaß der Auswinterungsschäden zeigt sich in diesen Tagen immer deutlicher. Nach den jüngsten Umfrageergebnissen des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sind mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe von mehr oder minder großen Aus­winterungsschäden betroffen, wobei die Verluste vorrangig bei Winterweizen und Wintergerste, weniger bei Winterraps auftreten.

Lesezeit: 2 Minuten

Das gesamte Ausmaß der Auswinterungsschäden zeigt sich in diesen Tagen immer deutlicher. Nach den jüngsten Umfrageergebnissen des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sind mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe von mehr oder minder großen Aus­winterungsschäden betroffen, wobei die Verluste vorrangig bei Winterweizen und Wintergerste, weniger bei Winterraps auftreten.


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Die von Auswinterungsschäden betroffene Anbaufläche beläuft sich nach den aktuellen Schätzungen des DBV auf Basis des Konjunkturbarometers Agrar auf etwa 12 % der Wintergetreidefläche. Dies ent­spricht einer Fläche von gut 660.000 ha. Die Schädigungen der Pflanzenkulturen fallen sehr unterschiedlich aus – von Ertragseinbußen bis hin zu einem Totalausfall mit notwendigem Umbruch des Wintergetreides. Nach einem Umbruch der Winterkulturen müssen die Land­wirte ihre Flächen entweder noch mit Sommergetreide oder mit Mais, dessen Aussaat üblicherweise im April erfolgt, neu bestellen. Die Kosten eines Umbruchs und einer Neusaat liegen bei 500 – 700 Euro pro Hektar.



Regional fällt die Betroffenheit der Betriebe sehr differenziert aus. Vor allem im Südwesten und Süden Deutschlands sind deutliche Schädigungen durch Auswinterungen aufgetreten. Allein in Bayern werden voraussichtlich 70.000 ha umgebrochen, in Baden-Württemberg schätzungsweise weitere 60.000 ha. Aber auch die östlichen Bundes­länder, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind gebietsweise von stärkeren Auswinterungsverlusten betroffen. In den meisten Regionen Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns entwickeln sich die Feldbestände dagegen weitestgehend normal. Vor allem Winterraps, für den Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wichtige Anbau­regionen darstellen, scheint den bisherigen Witterungsverlauf besser verkraftet zu haben als zunächst erwartet.



Aktuell werden die durch die starken Fröste im Februar bereits geschwächten Feldbestände zusätzlich durch die seit März anhaltende Trockenheit in Mit­leidenschaft gezogen. Im Bundesdurchschnitt fielen im März nur 16 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Im Vergleich zu Normaljahren mit Niederschlägen von 57 Litern pro Quadratmeter sind damit nur 28 % der üblichen Niederschlagsmenge gefallen. Nun hoffen die Landwirte auf ausreichende Niederschläge, damit sich die durch Trockenheit und Nachtfröste in den ersten Apriltagen gestressten Bestände erholen können. (ad)


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