Demeter ist 2017 wieder größer geworden: 41 Betriebe stellten 2017 auf die Biodynamische Wirtschaftsweise um. Um 4.500 Hektar, also sechs Prozent, wuchs auch die Fläche, die von Demeter-Landwirten biodynamisch bewirtschaftet wird.
Zudem hätten Landwirte aus Bayern und Baden-Württemberg den ersten Rübenzucker mit dem Label des Anbauverbandes auf den Markt gebracht. Der regional produzierte Zucker werde bei der Zubereitung von Getränken, Backwaren, Marmeladen und Molkereiprodukten eingesetzt.
"Demeter-Höfe stehen nie still. Die Bauern verstehen ihren Hof als einen lebendigen, einzigartigen Organismus. Aus ihrer inneren Haltung und Überzeugung heraus entwickeln sie sich und ihren Betrieb ständig weiter, verbessern Kreisläufe und die Bodenqualität“, sagt Demeter-Vorstand Alexander Gerber.
Auch bei Hofübernahmen und Betriebsneugründungen gehe es nicht vorrangig um den Erhalt oder die Ausweitung der ökologisch bewirtschafteten Fläche, sondern um Weiterentwicklung biodynamischer Höfe, die sich einerseits mit ökologischem Pflanzenbau, Tierhaltung und Bodenentwicklung, aber auch mit neuen Wirtschafts- und Lebensformen befassen.
Gerber weist darauf hin, dass es für Höfe, die bereits „Bio“-zertifiziert sind, 2017 einfacher geworden ist, auf Demeter umzustellen, da die Zeiträume für die Umstellung verkürzt wurden. Landwirte, die nach Demeter-Richtlinien arbeiten, können nun bereits ihre erste Ernte als „Demeter in Umstellung“ ausloben, sofern sie ihren Betrieb ein Jahr vor der Umstellung auf Demeter ökologisch bewirtschaftet haben. Bereits im darauffolgenden Jahr kann die Ernte bereits voll Demeter-zertifiziert werden. Höfe, die bereits seit drei Jahren ökologisch wirtschaften, können schon ihre erste Ernte nach der Umstellung mit dem Demeter-Markenzeichen ausloben.