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Der Ferkelmarkt ist unter Druck

Den aktuellen Ferkelmarkt kommentiert Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW im aktuellen Wochenblatt Westfalen-Lippe: "Natürlich sind die finanziellen Löcher aus den beiden vorhergehenden Jahren noch bei Weitem nicht wieder aufgefüllt. Trotzdem \- über das erste Halbjahr 2009 beschweren sich die meisten Ferkelerzeuger nicht.

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Den aktuellen Ferkelmarkt kommentiert Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW im aktuellen Wochenblatt Westfalen-Lippe: "Natürlich sind die finanziellen Löcher aus den beiden vorhergehenden Jahren noch bei Weitem nicht wieder aufgefüllt. Trotzdem \- über das erste Halbjahr 2009 beschweren sich die meisten Ferkelerzeuger nicht. Rückläufige Futterpreise und ein einigermaßen ordentliches Ferkelpreisniveau boten keinen Anlass zu großer Kritik. Hinzu kommen die besseren Fruchtbarkeitsleistungen, so dass in fast allen Betrieben mehr Ferkel pro Sau und Jahr verkauft wurden als in vergleichbaren Vorjahreszeiträumen. Ab Mitte des Jahres ging es dann leicht bergab, wobei sich in den letzten drei bis vier Wochen das Ferkelpreisniveau hielt. Damit ist es nun vorbei. Schon in den vergangenen 14 Tagen nahm der Druck zu und Ferkel wurden allerorts zu relativ kleinen Preisen angeboten. Auch das Ausland ließ sich nicht lumpen und offerierte billig, zum Teil noch billiger. Die Gründe für den sommerlichen Angebotsstau sind nicht immer ganz einfach zu erklären. Natürlich ist das Ferkelangebot saisonal groß. Hinzu kommt aber auch, dass die Mastschweine im Sommer schlecht wachsen, und wenn sich im Durchschnitt aller Mastbetriebe die Aufstallung leicht verzögert, dann baut sich ein gewisser Angebotsdruck auf. Zur Ehrenrettung der meisten Mäster muss man allerdings sagen, dass sie die Mastschweine meist etwas leichter verkaufen, um Platz für die nachrückenden Ferkel zu schaffen. Wer sich in den vergangenen Wochen Wiegeprotokolle angesehen hat, konnte erkennen, dass die Schlachtgewichte zum Teil auf einem Niveau lagen, welches wirtschaftlich auch nicht mehr zu vertreten ist. Nachdem nun am vergangenen Freitag der Schlachtschweinepreis deutlich nachgegeben hat, sinken jetzt auch die Ferkelpreise. Diese Situation könnte einige Wochen anhalten, denn die Schlachtindustrie will im Grunde die Schweinepreise deutlich senken. Zu schwach ist der Fleischabsatz innerhalb Deutschlands als auch im Export (von den Lebendexporten einmal abgesehen). Ein niedrigeres Schlachtschweinepreisniveau dürfte aber den Druck auf den Ferkelmarkt aufrechterhalten. Das Ferkelpreisniveau der kommenden Woche hängt allein am Mastschweinepreis, denn die gefallenen Futterkosten sind allemal ein Grund, zügig Ferkel einzustallen. Von einem geringeren Ferkelangebot ist in absehbarer Zeit nicht auszugehen."

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