Das Durchschnittseinkommen der polnischen Familienbetriebe hat im vergangenen Jahr deutlich zugelegt und erreicht bei vergleichbaren Unternehmensgrößen und -strukturen inzwischen das Niveau der deutschen Wettbewerber. Das geht aus vorläufigen Berechnungen des Nationalen Forschungsinstituts für Agrar- und Ernährungswirtschaft (IERIGZ) hervor.
Laut den vorläufigen Ergebnissen ist das durchschnittliche Einkommen der Familienunternehmen 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 30 % auf umgerechnet knapp 11 400 Euro angestiegen. Deutlich höheren Produktionswerten in der pflanzlichen und tierischen Erzeugung hätten vergleichsweise geringe Zunahmen auf der Kostenseite gegenübergestanden.
Die Berechnungen beruhen nach Angaben von Kowalski auf den betriebswirtschaftlichen Daten von mehr als 740 000 Unternehmen, von denen 12 000 repräsentative Betriebe besonders detailliert analysiert worden seien. Der Institutsleiter wies darauf hin, dass nach wie vor eine große Schwankungsbreite bei den individuellen Betriebsergebnissen verzeichnet werde. Vergleiche man jedoch Höfe mit ähnlicher Flächenausstattung und Produktionsstruktur, gebe es zwischen polnischen Agrarunternehmen und ihren deutschen Wettbewerbern keine wesentlichen Einkommensunterschiede mehr.