Zusammen mit dem kasachischen Vizelandwirtschaftsminister Dulat Aitschanow hat er eine Vereinbarung zur engen deutsch-kasachischen Zusammenarbeit unterzeichnet. Kasachstan sei ein wichtiger Zukunftsmarkt für deutsche Lebensmittel und Agrartechnologie, erklärte Müller im Anschluss. Die Agrarexporte nach Kasachstan hätten sich in den letzten drei Jahren auf rund 45 Mio. Euro fast verdoppelt. Die Exporte bei Landtechnik seien auf über 100 Mio. Euro gestiegen. Bei der Lebensmittelverarbeitung lägen deutsche Anlagen mit einem Volumen von 35 Mio. Euro auf Platz 1 der kasachischen Importstatistik, und bei den Pflanzenschutzmitteln, die das Land importiert, habe Deutschland einen Marktanteil von mehr als 20 %. Gemäß der unterzeichneten Vereinbarung soll eine bilaterale Kommission "Agrar- und Ernährungswirtschaft" unter dem Dach der Regierungsarbeitsgemeinschaft "Wirtschaft und Handel" eingerichtet werden. Daneben wird noch in diesem Jahr ein "Deutsch-Kasachischer-Agrarpolitikdialog" starten. Zentrale Elemente sind die Einrichtung eines ständigen Ansprechpartners in Kasachstan, die Unterstützung der kasachischen Agrargesetzgebung, ein Expertenaustausch sowie die Zusammenarbeit im Veterinärbereich und in der Tierzucht. Die kasachische Seite stellte in Aussicht, dass das Land zur Steigerung der Milchproduktion die Errichtung von 20 Großbetrieben mit jeweils rund 1 200 Tieren fördern werde.
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