In Sachsen-Anhalt ist bei drei toten Schwänen nahe Seeburg im Landkreis Mansfeld-Südharz das hochpathogene Vogelgrippe-Virus H5N8 nachgewiesen worden. Alle drei Proben seien im Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) positiv auf den hochansteckenden Erreger getestet worden, teilte das Landwirtschaftsministerium in Magdeburg mit.
In einer amtlichen Bekanntmachung hat der Landkreis die Einrichtung eines Sperrbezirkes mit einem Radius von 1 km und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von 3 km rund um den Fundort angeordnet. Laut Medienberichten sollen im Sperrbezirk neun Geflügelhalter mit 120 Tieren und im Beobachtungsgebiet 62 Halter mit 1 239 Stück Geflügel ansässig sein.
In beiden Zonen gilt nun für Hühner, Puten, Perl- und Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse eine Stallpflicht. Zudem sind Geflügelausstellungen, -märkte und -schauen verboten. Im Sperrgebiet gilt zudem ein Verbringungsverbot. Den zuvor letzten nachgewiesenen H5N8-Fall hatte es in Deutschland laut FLI im Mai 2017 gegeben.