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Die WLV-Initiative „Offensive Nachhaltigkeit“ ist der richtige Weg!

Selbstkritisch und ohne Tabus haben Landwirte aus Westfalen-Lippe ein Zukunftspapier mit dem Namen „Offensive Nachhaltigkeit“ erarbeitet. Das hat für viel Gesprächsstoff und überregionale Aufmerksamkeit gesorgt. Jetzt ist es mehrheitlich verabschiedet und einiges an Arbeit steht bevor. Ein Kommentar:

Lesezeit: 3 Minuten

Selbstkritisch und ohne Tabus haben Landwirte aus Westfalen-Lippe ein Zukunftspapier mit dem Namen „Offensive Nachhaltigkeit“ erarbeitet. Das hat für viel Gesprächsstoff und überregionale Aufmerksamkeit gesorgt. Jetzt ist es mehrheitlich verabschiedet und einiges an Arbeit steht bevor. Ein Kommentar:


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Alfred Hitchcock hätte das Drehbuch nicht spannender schreiben können. 40 Landwirte aus Westfalen-Lippe erarbeiten im Auftrag ihres WLV ein provokatives Papier, wie sich die Landwirtschaft in den kommenden 15 Jahren weiterentwickeln soll – selbstkritisch und ohne Tabus. Gerade aus dem Drucker stellt das WLV-Präsidium um Johannes Röring die Vorschläge mit dem schönen Namen „Offensive Nachhaltigkeit“ der staunenden Öffentlichkeit vor, noch bevor die eigene Basis informiert werden kann. Es folgt eine heftige interne und externe Debatte über die Inhalte dieses Papiers. Politiker aller Parteien, Zeitungskommentatoren und auch die Umwelt- und Tierschutzverbände loben es. Die befreundeten Bundes- und Landesbauernverbände sehen sich vom Vorstoß des WLV dagegen eher überrumpelt und auch die eigenen Mitglieder haben deutlichen Gesprächsbedarf


Sechs Monate lang wurde anschließend in den über 500 Orts- und 19 Kreisverbänden heftig um den künftigen Kurs gestritten und mit Nachdruck um einzelne Formulierungen gerungen. Das war richtig und notwendig! Schließlich geht es um die wichtigen Zukunftsfragen der deutschen Landwirtschaft. Schädigen Landwirte durch ihre Bewirtschaftung pauschal Boden, Wasser, Luft und Artenvielfalt oder tragen Sie neben anderen zu Schäden bei? Wann können wir zu einem bestimmten Zeitraum auf das Kupieren des Ringelschwanzes verzichten oder ist das gar nicht vorstellbar? So lauteten zwei Kernfragen der Diskussion.


Am Ende ist das Ergebnis klar: Die Bauern in Westfalen-Lippe sagen „ja“ zur Offensive Nachhaltigkeit. Sie wollen mit offenen Armen auf die Gesellschaft zugehen. Sie wollen ihre Baustellen und Defizite benennen und ambitionierte und zugleich realistische Ziele definieren, bis wann sie die Probleme abstellen können. Sie wollen aber auch mit den NGOs und der Politik streiten, wenn sie überfordert werden, wenn unerfüllbare Auflagen ihre wirtschaftliche Existenz gefährden.


Genau das ist der richtige Weg. Die Landwirte müssen sich untereinander klar werden, wohin sie die Landwirtschaft steuern wollen. Das ist mühsam und für Viele Neuland. Und trotzdem haben sich in Westfalen-Lippe ganz viele der 30.000 Bäuerinnen und Bauern daran beteiligt. Demokratischer geht es kaum. Darauf dürfen Präsident Johannes Röring und sein Vize Henner Braach zu Recht stolz sein. Wenn der WLV diesen Weg bei der Umsetzung der vereinbarten Leitprojekte konsequent weitergeht, könnte es gelingen, die starren Fronten zwischen Bauern und Bürgern aufzubrechen.



 

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