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Diskriminierung der Anbindehaltung: "So nicht!"

Ein Kommentar von Georg Wimmer, BBV-Generalsekretär: "Als Sie sich heute Morgen ein Glas Milch eingeschenkt oder einen Schluck Kaffeesahne in den Frühstückskaffee gegossen haben, haben Sie da an unsere Milcherzeugung in Bayern gedacht? Und wenn ja welche Bilder sind Ihnen durch den Kopf gegangen?

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Georg Wimmer, BBV-Generalsekretär, auf der Seite www.bayerischerbauernverband.de:


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"Als Sie sich heute Morgen ein Glas Milch eingeschenkt oder einen Schluck Kaffeesahne in den Frühstückskaffee gegossen haben, haben Sie da an unsere Milcherzeugung in Bayern gedacht? Und wenn ja welche Bilder sind Ihnen durch den Kopf gegangen?


Moderne Laufställe oder die vielen klein- und mittelständischen Familienbetriebe, die ihre Tiere noch in Anbindehaltung halten? Gunstlagen oder Grenzstandorte, die gerade von den kleinen Betrieben mit Anbindehaltung noch bewirtschaftet werden? Ich vermute beides. Denn unsere Milchviehhaltung in Bayern ist geprägt von der Vielfalt der Betriebs- und Bewirtschaftungsformen.


Dabei halten rund die Hälfte der 30.000 Milchviehbetriebe ihre Tiere in Anbindehaltung. Und haben Sie heute Morgen schon einen Joghurt oder Müsli gegessen? Und ist Ihnen dabei der Gedanke gekommen, dass sich die Milch aus Laufstallbetrieben und Anbindeställen womöglich im Geschmack unterscheiden könnte? Sicher nicht! Aus beiden Haltungsformen kommt die gleiche hochwertige leckere Milch, die wir alle so schätzen.


Daher fordern wir eine gleichwertige Behandlung der Haltungsformen und lehnen jegliche Diskriminierung entschieden ab. Offensichtlich ist diese Gleichbehandlung aber keine Selbstverständlichkeit mehr. Nachdem die Politik die Gefahren einer Befristung der Anbindehaltung erkannt und von einem Verbot Abstand genommen hat, treiben einzelne Lebensmitteleinzelhändler und Molkereien die Diskussion weiter an und erhöhen stetig den Druck auf die Milcherzeuger.


Durch das Vorgehen einiger Marktpartner wird die Existenz dieser Betriebe und damit deren Beitrag zur bayerischen Kulturlandschaft aufs Spiel gesetzt. Dies können und wollen wir nicht akzeptieren und fordern die Marktpartner auf, Überlegungen zu einseitigen Befristungen oder anderer Diskriminierungen zu unterlassen.


Vielmehr sollten sie die Betriebe bei ihrer Weiterentwicklung weg von der ganzjährigen Anbindehaltung unterstützen. Damit wir alle weiterhin mit jedem Glas Milch einen Beitrag leisten können, unsere Vielfalt an Betriebsstrukturen in der bayerischen Milchviehhaltung bestmöglich zu erhalten.“


Hinweis der Redaktion: Gastkommentare geben nicht in allen Bereichen die Meinung der Redaktion wieder. Wir veröffentlichen sie dann, wenn wir sie für einen interessanten Diskussionsbeitrag zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft halten.

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