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Dürre: Klöckner will Entscheidung über Hilfen nächsten Mittwoch fällen

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will ihre Entscheidung über nationale Hilfen wegen der Dürre kommenden Mittwoch fällen. Sie bleibt dabei, dass erst nach dem Erntebericht zu tun, der dann vorliegen wird. Die Futternutzung von Zwischenfrüchten auf ökologischen Vorrangflächen hat das Kabinett heute erlaubt.

Lesezeit: 3 Minuten

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will ihre Entscheidung über nationale Hilfen wegen der Dürre kommenden Mittwoch fällen. Sie bleibt dabei, dass erst nach dem Erntebericht zu tun, der dann vorliegen wird. Die Futternutzung von Zwischenfrüchten auf ökologischen Vorrangflächen hat das Kabinett heute erlaubt.


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„Nächsten Mittwoch werde ich im Kabinett den Erntebericht abgeben, dieser wird die Grundlage für meine Entscheidung sein, ob es sich um eine Extremwettersituation von nationalem Ausmaß handelt“, sagte Klöckner heute Mittag vor der Presse in Berlin. Bisher hätten die Länder Schäden bei Getreide und Raps wegen der Trockenheit gemeldet, die zwischen 20 und 60 Prozent der Erntemenge lägen, erläuterte Klöckner. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) sei derzeit dabei die Zahlen über Ernteschäden auszuwerten. Allerdings hätte erst am heutigen Mittwoch das letzte Bundesland die vollständigen Daten geliefert, erläuterte Klöckner ihr Beharren auf den Zeitplan bis nächste Woche.


Finanzminister muss außerplanmäßige Ausgaben frei geben


Sie lege Wert auf eine „sorgfältige Auswertung“ und „faire Vergleichbarkeit“ der Schäden in den verschiedenen Regionen. „Nur damit kann ich dann zum Finanzminister gehen, um mit ihm über außerplanmäßige Ausgaben zu reden“, sagte Klöckner. Sollte Klöckner die Hilfen frei geben, ist die Bedingung für eine Entschädigungszahlung das Erreichen von mindestens 30 Prozent weniger Ertrag im Vergleich zu Normaljahren. Klöckner betonte erneut, dass bei der Abschätzung der Ernteverluste auch die derzeit zu erzielenden Getreidepreise berücksichtigt werden müssten. Außerdem betonte sie erneut, dass die Lage in den verschiedenen Regionen Deutschlands immer noch sehr unterschiedlich sei. „Es gibt nicht DAS Deutschlandbild in der Frage der Trockenheit“, sagte sie.


Zwischenfrüchte auf ökologischen Vorrangflächen als Futter möglich


Besonders betonte Klöckner die schwierige Situation der Viehhalter. Als weitere kleine Maßnahme verkündete Klöckner den heutigen Beschluss des Kabinetts, die Zwischenfrüchte auf ökologischen Vorrangflächen zur Futternutzung frei zu geben. Zwar muss dem Beschluss noch der Bundesrat Ende September zustimmen, Klöckner ermunterte die Landwirte dennoch, dies bereits jetzt bei der Aussaat von Futterpflanzen als Zwischenfrüchte einzuplanen. Die Zwischenfruchtmischungen, wie z.B. Klee-Gras-Mischungen, können - soweit das Wetter es zulässt - auch bereits jetzt ausgesät werden. Nach Ablauf von acht Wochen kann der Aufwuchs uneingeschränkt für Futterzwecke genutzt werden. Eventuell könne auch noch die acht Wochenfrist ausnahmsweise fallen, sagte Klöckner. Dazu sei sie in Gesprächen mit der EU-Kommission, sobald sie grünes Licht dafür bekäme, würde das noch in der Verordnung angepasst.


 

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