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Dürre: Österreich beschließt 60 Mio. Euro-Hilfspaket

Zur AgroTier in Wels hat sich die österreichische Bundesregierung auf ein Hilfspaket für die dürregeschädigten Land- und Forstwirte geeinigt. Dieses soll 60 Mio. Euro umfassen. Für besonders betroffene tierhaltende Betriebe sollen 20 Mio. Euro als Soforthilfe bereitgestellt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Zur AgroTier in Wels hat sich die österreichische Bundesregierung auf ein Hilfspaket für die dürregeschädigten Land- und Forstwirte geeinigt. Dieses soll 60 Mio. Euro umfassen. Für besonders betroffene tierhaltende Betriebe sollen 20 Mio. Euro als Soforthilfe bereitgestellt werden.


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Die für das Dürrepaket notwendigen Bundesmittel sollen über Umschichtungen in den Regierungsressorts frei gemacht werden.


Die Maßnahmen im Überblick:

  • Finanzielle Unterstützung für alle. Der Prämienzuschuss bei der Elementarrisikoversicherung wird von 50 auf 55 Prozent angehoben. Damit steigt der bisherige Gesamtzuschuss zu diesen Prämien von derzeit 63 Mio. Euro auf künftig rund 75 Mio. Euro. Diese Zuschüsse teilen sich Bund und Land.
  • Zudem wird ein Prämiensystems für Tierausfallsversicherungen eingeführt: Auch hier werden Prämien mit 55 Prozent bezuschusst, der Finanzaufwand dafür liegt bei maximal 11 Mio. Euro, auch hier teilen sich Bund und Länder die Kosten.
  • Raten und Rückzahlungen für Agrarkredite können aufgrund dieser Ausnahmesituation leichter gestundet werden, die Laufzeit von Krediten kann um ein Jahr verlängert werden. Das hilft den Landwirtschaftsbetrieben, die aufgrund der Ausfälle und Schäden ansonsten mit ihren Zahlungen in Verzug geraten.
  • Zudem sollen Agrarsonderkredite „Trockenheit“ für Betriebe in betroffenen Regionen aufgelegt werden. Die Darlehenshöhe reicht von 5.000 Euro bis maximal 50.000 Euro. Der Bund gewährt dafür Zinszuschüsse.
  • Der Befall durch Borkenkäfer ist enorm und wird die Rekordschäden des Vorjahres (3,5 Mio. Festmeter) übersteigen. Im Rahmen der Förderprogramme „Ländliche Entwicklung“ werden insgesamt 20 Mio. Euro für Sofortmaßnahmen in den Wäldern bereitgestellt. - Ziel ist es, die Wiederaufforstung in Mischwälder voranzutreiben. Mischwälder sind deutlich resistenter.Für besonders betroffene tierhaltende Betriebe werden 20 Mio. Euro als Soforthilfe bereitgestellt.  Auch hier teilen sich Bund und Länder die Kosten.


Lesen Sie zudem den Beitrag "Die Dürre und die Folgen" in der aktuellen Ausgabe 9/2018 von top agrar Österreich.

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