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Dürrehilfe kommt nicht an: Jetzt beschwert sich auch der LBV aus Schleswig-Holstein

Der Unmut über die Beantragung der Dürrehilfe wächst. Als "ungeeignet für eine schnelle und unbürokratische Dürrehilfe" kritisiert nun auch der Bauernverband Schleswig-Holstein das Verwaltungsverfahren. Zuvor hatten bereits die Verbände aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ihrem Frust Luft gemacht.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Unmut über die Beantragung der Dürrehilfe wächst. Als "ungeeignet für eine schnelle und unbürokratische Dürrehilfe" kritisiert nun auch der Bauernverband Schleswig-Holstein das Verwaltungsverfahren. Zuvor hatten bereits die Verbände aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ihrem Frust Luft gemacht.


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Eben weil das Verfahren praxisfern sei, komme die von Bund und dem Land zur Verfügung gestellte Hilfe nicht auf den Betrieben nicht an. Laut Bauernpräsident Werner Schwarz ist es zu kompliziert, die Ausschlusskriterien seien zu zahlreich, die Offenlegungs- und Bewertungspflichten zu umfassend und die endgültige Bewilligung erst im nächsten oder übernächsten Jahr zu unsicher und sie komme zu spät, um zu helfen.


"Es ging wohl vor allem dem Bundeslandwirtschaftsministerium darum jegliche Mitnahmeeffekte auszuschließen. Man kann das so machen“, ärgert sich der Landwirt, „aber man darf sich dann nicht wundern, wenn sich die Betroffenen einem solchen Antragsverfahren entziehen“. Leider stehe zu befürchten, dass die hart betroffenen Betriebe ohne effektive Dürrehilfe im nächsten Jahr aufgeben.


Der Deutsche Bauernverband hatte bereits am Dienstag der vergangenen Woche mehr Pragmatismus bei der Dürrehilfe angemahnt. Auch das Landwirtschaftsministerium in Kiel hat sich um eine pragmatische Hilfe bemüht; allerdings sei die dortige Vorstellung, die Dürrehilfe erst nach dem nächstjährigen Jahresabschluss zu bewilligen, trotz Abschlagsangebot wenig praktikabel.


Schwarz zeigte sich pessimistisch, dass es noch gelingt, die bereitgestellte Dürrehilfe für eine effektive Unterstützung zugunsten der Betriebe einzusetzen. Nötig wäre es seiner Meinung nach, denn die massiven Schäden sind da, wie das Kieler Ministerium bereits im Sommer selbst bestätigt hatte.


Unverständnis an der Kritik äußerte derweil der verantwortliche Agrar-Staatssekretär, Dr. Hermann Onko Aeikens. Seinen Informationen nach würden die Betriebe ihre Bücher gegenüber dem Staat nicht öffnen. Das sei aber Voraussetzung, um eine echte Bedürtigkeit nachzuweisen. Denn es bekomme nur Geld, wer existenzbedroht ist, es gebe keinen pauschalen Ausgleich für alle, die Ernteschäden hatten.

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