Es gibt keine neuen wissenschaftlichen Anhaltspunkte, die gegen den Anbau der beiden gentechnisch veränderten Maislinien Bt11 und 1507 in Europa sprechen. Das geht aus einem Gutachten hervor, das die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) jetzt vorgelegt hat. Hintergrund des Berichts ist die Weigerung von Umweltkommissar Stavros Dimas, frühere Stellungnahmen von EFSA über die Sicherheit der genannten gentechnisch veränderten Organismen (GVO) als verbindlich anzuerkennen. Die Brüsseler Generaldirektion Umwelt hatte die Ausarbeitung eines Vorschlags für den Anbau der GV-Maisvarianten mit der Begründung abgelehnt, es bestünden angesichts neuerer Studien weiterhin Zweifel. Diese Untersuchungen hat EFSA jetzt berücksichtigt, ohne die Meinung zu ändern. Die EU-Kommission beschloss im Mai, die Anbauzulassungen auf den Weg zu bringen, falls EFSA die Sicherheit der Produkte bestätigt. Demnach wäre Dimas jetzt gehalten, umgehend einen Verordnungsentwurf zur Zulassung von Bt11 und1507 vorzulegen.
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