Seine Forderung nach spürbaren Vereinfachungen bei den europäischen Förderprogrammen für den ländlichen Raum hat Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt erneut bekräftigt.

Bei einem Gespräch mit dem Präsidenten des Europäischen Rechnungshofs (EuRH), Klaus-Heiner Lehne, sprach sich Schmidt vergangene Woche in Luxemburg für eine Entbürokratisierung des Fördersystems im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) aus und warb für seinen Reformvorschlag „ELER-Reset“.

Dieser zielt auf eine Stärkung des Subsidiaritätsprinzips und weniger Bürokratie ab. Dem Minister zufolge sollten die betreffenden Fördermaßnahmen künftig stärker auf die tatsächlichen Ergebnisse ausgerichtet werden. Gleichzeitig müssten die teilweise sehr komplizierten Verfahren vereinfacht werden, und zwar sowohl für die Antragsteller als auch für die nationalen Verwaltungen. Dieser Ansatz könne dazu beitragen, ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erreichen, erklärte der CDU-Politiker. Darüber hinaus würden so die Akzeptanz für die EU-finanzierten Programme wieder erhöht und der europäische Gedanke gestärkt.