Die EU-Agrarminister debattieren bei ihrem heutigen Treffen in Luxemburg in einer öffentlichen Sitzung am Nachmittag über die Ausgestaltung der Strategiepläne der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2020. Das neue von EU-Agrarkommissar Phil Hogan vorgeschlagene Umsetzungsmodell strebt nach dem Ende des – als nicht erfolgreich angesehenen - Greenings eine neue „grüne Architektur“ der GAP an.
Die neue GAP-Architektur soll durch die Neuausrichtung von sogenannten „Ecoschemes“, der Einführung einer Konditionalität in der 1. Säule und die Möglichkeit von Umschichtungen zwischen der 1. und 2. Säule eine neue Grundlage der Klima- und Umweltpolitik in der europäischen Landwirtschaft markieren.
Die EU-Landwirtschaftsminister wollen sich mit der heutigen Diskussion über die Verordnung der GAP-Strategiepläne mit technischen Details befassen, die auf die EU-Mitgliedstaaten im neuen Jahrzehnt und auf die Landwirtschaft zukommen. Die Mitgliedstaaten sind gehalten, künftig einen jährlichen Strategieplan in Brüssel vorzulegen, in dem sie die Erfüllung und Durchsetzung von umwelt- und klimapolitischen Zielen im Rahmen der GAP-Förderung dokumentieren sollen.
Die Bundesrepublik Deutschland reklamiert - wie die anderen föderalen Staaten - Belgien und Österreich zusätzlich regionale Pläne vorzulegen, um die regionale Vielfalt besser abzubilden.
Für Deutschland nimmt der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Hermann Onko Aeikens, an dem Treffen teil.