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EU-Agrarpolitik ab 2020: BÖLW stellt Nachhaltigkeitsmodell vor

Die aktuelle Agrarpolitik erreicht nach Ansicht von Jan Plagge die gewünschten gesellschaftlichen Ziele nicht. Daher sei eine neue Vereinbarung zwischen Landwirten und den Bürgern nötig, die dafür sorgt, dass öffentliche Gelder tatsächlich für öffentliche Leistungen verwendet werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die aktuelle Agrarpolitik erreicht nach Ansicht von Jan Plagge, Vorstand des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die gewünschten gesellschaftlichen Ziele nicht. Daher sei eine neue Vereinbarung zwischen Landwirten und den Bürgern nötig, die dafür sorgt, dass öffentliche Gelder tatsächlich für öffentliche Leistungen verwendet werden.


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"Höfesterben, die Umweltkrise die die Landwirtschaft verursacht und die schwindende Akzeptanz bei den Bürgern erfordern eine grundlegende Neuausrichtung“, so Plagge. „Derzeit wird vor allem der Landbesitz belohnt und so landet ein großer Teil des Geldes gar nicht beim aktiven Landwirt. Daher wollen wir, dass Landwirte mit der neuen GAP für Leistungen honoriert werden: vielfältige Höfe, sauberes Wasser, Artenvielfalt, Klima- und Tierschutz auf höchstem Niveau. Dazu muss die GAP so umgebaut werden, dass weniger Geld bei Verpächtern und Bodenspekulanten ankommt, sondern mehr bei den Landwirten, die sich für Umwelt und Tierschutz stark machen“, meint Plagge. Er machte deutlich, dass sich die Umweltschäden durch die Landwirtschaft auch mit der letzten GAP-Reform verschärften, die bürokratischen Lasten stiegen und 10.000e Höfe dicht gemacht haben.


Der BÖLW hat aus diesem Grund ein Nachhaltigkeitsmodell vorgestellt, das Lösungen für die gesamte Landwirtschaft enthalten soll: Es sieht Zahlungen für Landwirte nach bestimmten sozioökonomischen Kriterien vor, die auch Existenzgründungen und die Förderung von Junglandwirten umfassen sollen und das „Entgeld für Umwelt, Klima, Tier“ (EUKT), das besondere Umwelt und Tierschutz-Leistungen honoriert. Dieser Bereich soll künftig den Schwerpunkt der GAP bilden. Zusätzlich soll die Konkurrenz zwischen Mitteln für die ländliche Entwicklung und jenen für Nachhaltigkeitsleistungen in der Landwirtschaft beendet werden. Das Budget für die ländliche Entwicklung kann separiert und im gleichem Umfang und gleicher Ausrichtung wie heute fortgeführt werden.

 

Plagge betonte, dass das vorgeschlagene BÖLW Nachhaltigkeitsmodell auf die bestehenden Instrumente aufbaue, unnötige Brüche vermeide aber dennoch die notwendigen Weichenstellungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft stelle.

 

Das gesamte Positionspapier des BÖLW finden Sie hier: www.boelw.de/gap2020

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