Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

EU warnt Russland wegen Importverboten für Nutztiere

Sollte Russland gegenüber der EU seine Einfuhrbeschränkungen unter anderem gegenüber lebenden Wiederkäuern und Schlachtschweinen aufrechterhalten, wird Brüssel nicht davor zurückschrecken, die Welthandelsorganisation (WTO) anzurufen. Das hat EU-Handelskommissar Karel De Gucht vergangene Woche anlässlich einer Veranstaltung der Liberalen (ALDE) im Europaparlament klargestellt.

Lesezeit: 2 Minuten

Sollte Russland gegenüber der EU seine Einfuhrbeschränkungen unter anderem gegenüber lebenden Wiederkäuern und Schlachtschweinen aufrechterhalten, wird Brüssel nicht davor zurückschrecken, die Welthandelsorganisation (WTO) anzurufen. Das hat EU-Handelskommissar Karel De Gucht vergangene Woche anlässlich einer Veranstaltung der Liberalen (ALDE) im Europaparlament klargestellt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das Importverbot für Wiederkäuer sei ein klarer Bruch der WTO-Regeln, der die russischen Erzeuger begünstige, nicht die Verbraucher. Die Sperre stehe in keinem Verhältnis zu den Risiken, denen sie angeblich begegne. Auch der Importstopp für Schlachtschweine entbehre jeder wissenschaftlichen Grundlage und fuße auf geringfügigen Unregelmäßigkeiten.


De Gucht erinnerte an die Bedeutung des russischen Marktes für die EU-Agrar- und Ernährungswirtschaft: Fast 10 % ihrer Gesamtausfuhren nach Drittstaaten gingen Richtung Russland. Man bevorzuge es, eine Verhandlungslösung zu finden, sei aber bereit, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, betonte der Belgier. Seit dem WTO-Beitritt Russlands im August schließe das ein Streitschlichtungsverfahren in Genf mit ein. „Die Europäische Union wird nicht ewig auf eine Übereinkunft warten. Die Uhr tickt!“, so der Handelskommissar.


Russland ist seit Ende August vollwertiges WTO-Mitglied und damit allen Auflagen und Pflichten der Organisation unterworfen, darunter das Gebot, Importbeschränkungen aus Verbraucher- oder Tierseuchenschutzargumenten wissenschaftlich begründen zu können. Russland verhängte im März im Zuge der Ausbrüche des Schmallenberg-Virus ein Importverbot für lebende Wiederkäuer aus der EU. Fast zeitgleich wurde ein allgemeines Verbot für die Einfuhr von Schlachttieren ausgesprochen, das mit Kontrollmängeln seitens der EU-Mitgliedstaaten gerechtfertigt wird. Die EU hielt die Maßnahmen von Beginn an für völlig überzogen. (AgE)


Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.