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Edeka Südwest gibt Milchbauern Preisgarantie

Der Lebensmittelhändler Edeka Südwest gibt angesichts der Milchkrise regionalen Landwirten künftig eine Preisgarantie. Das Unternehmen reagiere damit auf den Preisverfall bei Molkereiprodukten, sagte Geschäftsführer Rudolf Matkovic in Offenburg der dpa.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Lebensmittelhändler Edeka Südwest gibt angesichts der Milchkrise regionalen Landwirten künftig eine Preisgarantie. Das Unternehmen reagiere damit auf den Preisverfall bei Molkereiprodukten, sagte Geschäftsführer Rudolf Matkovic in Offenburg der dpa.


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Edeka Südwest werde die Zahlungen für regionale Markenprodukte der Molkereien in seinem Absatzgebiet unverändert lassen. Davon profitierten die örtlichen Landwirte. Ihnen werde ein stabiler Milchpreis zugesichert. Edeka Südwest mit Sitz in Offenburg ist die zweitgrößte von sieben Edeka-Regionalgesellschaften.


Alle Lebensmittel benötigen höhere Wertschätzung


Als ein „positives Signal“ bezeichnet Landvolkvizepräsident Albert Schulte to Brinke die Ankündigung der Edeka Südwest. „Für uns stellt sich allerdings die Frage, wie regional definiert werden soll“, fügt der Milchviehhalter aus Bad Iburg an. In einem globalen Markt müsse auch Deutschland als regionaler Markt gesehen werden.


Schulte to Brinke appelliert an den Handelskonzern, die Absichtserklärung zur höheren Preisgarantie für Milchprodukte nicht allein zu Werbezwecken zu nutzen, sondern dauerhaft und grundlegend zu einer höheren Wertschätzung von Lebensmitteln zurückzufinden.


Als absolut falsch bezeichnet das Landvolk zudem die vom Handelsverband Deutschland verbreitete Äußerung, wonach die Agrarpolitik ausschließlich auf Mehrproduktion gesetzt habe. Ein Blick in die Geschichte der EU-Agrarpolitik belege, dass dort die Weichen schon mit der sogenannten MacSharry-Reform von 1992 weg von Mengengarantien und hin in Richtung Markt gestellt wurden.Schulte to Brinke weist auf den hohen Qualitätsstandard und die Vorreiterrolle des Milchlandes Niedersachsen hin. Hier wurde das Qualitätsmanagement (QM) Milch mit initiiert und entwickelt. Niedersachsen habe zum Jahresanfang den erweiterten Standard QM Milch 2.0 umgesetzt und berücksichtige viele neue Prüfpunkte zum Tierwohl.


Niedersachsens Milcherzeuger seien auch beim Thema Nachhaltigkeit und Weidehaltung vorn. Und schließlich habe das Landvolk weit vor der Politik die Initiative ergriffen, um die Schlachtung hochtragender Rinder zu vermeiden. „Wir liefern Handel und Verbrauchern sehr, sehr viele überzeugende Gründe, unsere Produkte dauerhaft besser zu honorieren“, verdeutlicht Albert Schulte to Brinke. Er bezeichnet die Landwirte als verlässliche Partner beim Erhalt der Kulturlandschaft. Sie sicherten mit ihrem freiwilligen Engagement in Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen die Lebensqualität in vielen Dörfern. Die Agrarwirtschaft gelte zudem als wirtschaftliches Rückgrat der ländlichen Räume. Dafür dürften die Milchviehhalter wie alle anderen Landwirte zu recht mehr Respekt und Anerkennung erwarten, als es sich in dem derzeitigen Preisniveau für Lebensmittel erkennen lasse.

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