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Edeka kritisiert Bundeskartellamt

Mit scharfer Kritik hat der Edeka-Vorstandsvorsitzende Markus Mosa auf die Sektoruntersuchung des Bundeskartellamts „Nachfragemacht im Lebensmitteleinzelhandel“ reagiert. Die Studie ignoriere, dass der Einzelhandel zu einem „intensiven Wettbewerb mit positivem Einfluss auf Angebot und Innovation im Markt“ führe.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit scharfer Kritik hat der Edeka-Vorstandsvorsitzende Markus Mosa auf die Sektoruntersuchung des Bundeskartellamts „Nachfragemacht im Lebensmitteleinzelhandel“ reagiert.


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Die Studie ignoriere, dass der moderne Einzelhandel zu einem „intensiven Wettbewerb mit positivem Einfluss auf Angebot und Innovation im Markt“ führe, so Mosa in einem Schreiben an Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen. Die Sektoruntersuchung ziele lediglich darauf ab, dem Handel Einschränkungen beim Einkauf aufzuerlegen. Dabei bleibe außer Acht, dass das Angebot auf der Herstellerseite inzwischen ebenfalls hochkonzentriert sei. Den Schaden hätten jedoch die Verbraucher, weil die Einkaufsvorteile im Wettbewerb an sie weitergegeben werden müssten.


Der Vorstandsvorsitzende wirbt bei den Abgeordneten für die angestrebte Übernahme von „Kaiser’s Tengelmann“. Die in der öffentlichen Diskussion vorgebrachten wettbewerbsrechtlichen Argumente hält Mosa für nicht stichhaltig. So werde der falsche Eindruck erweckt, Edeka sei ein Konzern. Tatsächlich handele es sich jedoch um einen genossenschaftlichen Verbund von mehr als 4 000 selbständigen Kaufleuten.


Bei den Abgeordneten löste das Schreiben indes wenig Verständnis aus. Die Vorsitzende des Ernährungsausschusses, Gitta Connemann, sagte, es sei Aufgabe der Bundeskartellamts, „Fusionen kritisch zu begleiten, insbesondere bei solchen Riesen“.


Die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinski-Weiß, bescheinigte dem Bundeskartellamt, es leiste „sehr gute und wichtige Arbeit“. Die Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel sei problematisch. Das gelte für die gesamte Lieferkette, angefangen bei den Landwirten. Das gelte aber auch für die Arbeitsbedingungen in der Branche, die unter dem enormen Preiskampf litten, mit dem der Konzentrations- und Verdrängungsprozess ausgetragen werde. Letztlich gehe dies auch zu Lasten der Qualität, so die SPD-Politikerin.


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