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Enttäuschte Bauern laufen zu den Freien Wählern über

Landwirt Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freien Wähler in Bayern, steht zufrieden im Stall. Im niederbayerischen Rahstorf bewirtschaftet er einen Hof mit 20 Milchkühen und 50 Zuchtsauen.

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirt Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freien Wähler in Bayern, steht zufrieden im Stall. Im niederbayerischen Rahstorf bewirtschaftet er einen Hof mit 20 Milchkühen und 50 Zuchtsauen. Für viele Bauern dürfte der Beruf Aiwangers sicher mit ein Grund dafür gewesen sein, dass sie am Sonntag in Heerscharen von der CSU zu den Freien Wählern überliefen, schreibt die WELT heute. 2003 wählten noch 91 % der Landwirte die Christsozialen, diesmal waren es nach Wahlanalysen nur noch 52 %. Eine Stammklientel ist binnen fünf Jahren weggebrochen.


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Auf der Suche nach den Ursachen stellt die Zeitung fest, dass die Landwirte schwierige Zeiten hinter sich haben. Dem jahrelangen Preisverfall bei Milch, Fleisch und Getreide stand eine Kostenexplosion bei den Betriebsmitteln gegenüber. Um 102 % ist allein der Preis für Düngemittel im vergangenen Jahr gestiegen. Die Bauern wüssten aber, dass Landwirtschaftspolitik meist EU-Sache ist. Miller und Huber hätten ihrer Ansicht nach jedoch schon die bayerischen Interessen in Berlin nicht durchsetzen können. Da sei das Vertrauen eben geschwunden, analysiert die WELT. Zudem habe der bayerische Agrarminister viele Versprechen nicht halten können. Die Enttäuschung darüber, dass der Aufschwung bei den Erzeugerpreisen nicht von Dauer war, habe dann den Ausschlag für den kollektiven Abfall von der CSU gegeben. Hinzu sei gekommen, dass sich die Christsozialen und der Bauernverband nicht geschlossen und laut genug für die Milchbauern eingesetzt hätten.


"Die Bauern sind fast alle zu uns gekommen", ist daher Freien-Chef Aiwanger überzeugt. Dafür spricht in der Tat einiges. Die Freien haben ein konservatives Profil. Auch das erklärte Ziel der Freien, den ländlichen Raum gegenüber den Ballungsräumen aufzuwerten, hören die Landwirte gern. Noch wichtiger ist aber wohl die Tatsache, dass rund 800 Städte und Gemeinden in Bayern mittlerweile von Freien Wählern regiert werden und jeder einen Freien kennt.

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