Aufgrund verschiedener Steuersenkungen werden die Landwirte in Italien um insgesamt rund 1 Mrd Euro entlastet.
Wie das Landwirtschaftsministerium in Rom mitteilte, wird nicht nur die umstrittene Gemeindesteuer Imposta Municipale Unica (IMU) und die regionale Gewerbesteuer (IRAP) auf landwirtschaftliche Flächen abgeschafft. Außerdem wird es eine Entlastung bei der Mehrwertsteuer auf Milch- und Fleischprodukte geben.
Erleichterungen wurden zudem für Investitionen in der Landwirtschaft und Fischerei beschlossen. Fortgeführt werden die Steuererleichterungen bei unbefristeten Arbeitsverträgen im Sektor. Nicht zuletzt ist das staatliche Aktionsprogramm für die Fischerei und Aquakultur um ein weiteres Jahr verlängert worden. Diese Maßnahmen sind Teil des sogenannten Stabilitätsgesetzes für die Landwirtschaft.
Ressortchef Maurizio Martina wertet dieses Gesetz als ein wichtiges Signal für die Wirtschaftspolitik und erhofft sich dadurch eine Wiederbelebung der Investitionen und Unterstützung bei der Schaffung von Arbeitsplätzen.
Der Präsident des italienischen Landwirtschaftsverbandes Coldiretti, Roberto Moncalvo, begrüßte die Maßnahmen. Zum ersten Mal seit Jahren müsse die Landwirtschaft nicht nur Opfer bringen; stattdessen werde ihre Rolle für die Zukunft des Landes anerkannt.