Der amerikanische Bauernverband (AFBF) schätzt die wetterbedingten Ernteausfälle in diesem Jahr auf bislang rund 8 Milliarden Dollar (5,13 Milliarden Euro). Allein die Hälfte der Schäden sei im Bundesstaat Iowa zu verzeichnen, gefolgt von Illinois, Missouri, Indiana und Nebraska. Besonders schlimm seien der anhaltende Regen und die damit einhergehenden Überschwemmungen, erklärte der Verband. In Iowa spricht man von 5 Mio. Tonnen verlorener Maisernte. Das US-Landwirtschaftsministerium gab bekannt, dass bundesweit 4,9 Mio. ha geplante Sojafläche nicht hätten bestellt werden können. In anderen Regionen herrsche dagegen das andere Extrem: Hitze und Trockenheit bedrohten in Kalifornien die Ernte.
Die Überschwemmungen am Mississippi in den letzten Wochen zerstörten große Teile der Ernte in der "Kornkammer" der USA. In der Region werden auch Mais, Weizen und Sojabohnen für den Weltmarkt angebaut, meldet die Nachrichtenagentur Reuters.