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"Europa muss dringend mehr produzieren!"

Angesichts steigender Ansprüche an Biomasse und Nahrung vom Acker fordert der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses im Europaparlament, Paolo de Castro, den Blickwinkel in der Agrarpolitik der EU neben der Qualität wieder verstärkt auf die zu produzierende Menge zu legen.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts steigender Ansprüche an Biomasse und Nahrung vom Acker fordert der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses im Europaparlament, Paolo de Castro, den Blickwinkel in der Agrarpolitik der EU neben der Qualität wieder verstärkt auf die zu produzierende Menge zu legen. „Auf den internationalen Märkten wird es künftig möglicherweise nicht mehr genügend Lebensmittel geben“, warnte der ehemalige Landwirtschaftsminister Italiens gegenüber dem Pressedienst Agra Europe. Die Importabhängigkeit Europas von zahlreichen Rohstoffen auf den Agrarmärkten sieht er daher als Schwäche.


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Im Sinne kräftiger Produktionssteigerungen befürwortet der Agrarwissenschaftler, der einst an der Universität von Bologna lehrte, mehr Offenheit der Europäer gegenüber dem Fortschritt, nicht zuletzt gegenüber der Grünen Gentechnik. Dass er selbst als Agrarminister Italiens vor rund zehn Jahren ein Moratorium gegen die Gentechnik durchsetzte, begründet das Mitglied der Fraktion der Sozialisten im Europaparlament damit, dass seinerzeit der Markt von großen Konzernen beherrscht gewesen sei. Heute hingegen könnten auch Mittelständler mit neuen Biotechnologie-Produkten an den Markt kommen.


US-Agrarpolitik begrüßt


Wegen der erwarteten verstärkten Preisschwankungen an den Märkten befürwortet de Castro künftig neue agrarpolitische Instrumente, so zum Risikomanagement der Landwirte. Der Italiener ist ein Befürworter bestimmter Elemente der US-Agrarpolitik, so der antizyklischen Zahlungen, die greifen, wenn die Marktpreise niedrig sind. Im europäischen Kontext hält er solche Instrumente für sinnvoll, um die Flucht von Bauern aus der Agrarproduktion zu verhindern.


Einen ersten Ansatz für solche Instrumente sieht er in dem für 2014 bis 2020 geplanten Marktkrisenmechanismus zugunsten der Landwirtschaft, der mit 3,5 Mrd. Euro ausgestattet sein soll, also 500 Mio Euro pro Jahr. Für die Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) warnt er vor neuer Bürokratie und kündigt an, auch künftig solle es nur eine, europaweit geltende, Cross-Compliance-Regelung geben. (AgE)

 

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