Die europäische Futtermittelwirtschaft und brasilianische Sojaerzeuger arbeiten weiter an der Erstellung eines gemeinsamen Aktionsplans zur Förderung eines nachhaltigen Sojaanbaus und -handels.
Vertreter der EU-Dachverbände der Mischfutterhersteller (FEFAC) und der Ölmühlen (FEDIOL) sowie des brasilianischen Anbauverbands Aprosoja, des brasilianischen Dachverbandes der Pflanzenölindustrie (Abiove) und der global agierenden Sustainable Trade Initiative (IDH) trafen sich am 11. April in São Paulo, um konkrete Maßnahmen des künftigen Plans vorzustellen und zu diskutieren.
Im Mittelpunkt stand dabei laut Angaben der Verbände das von brasilianischen Bauernverbänden getragene Beratungsprogramm „Soja Plus“ für eine nachhaltige Sojaproduktion. So stellte zum Beispiel Aprosoja ein Projekt zur Nutzung der neuen Medien in der Beratung vor. Abiove berichtete von seinem Engagement, „Soja Plus“ in weiteren Regionen Brasiliens umzusetzen. FEFAC bemüht sich laut eigenen Angaben darum, die Anerkennung von „Soja Plus“ in der EU auf den Weg zu bringen.
FEDIOL betonte die Notwendigkeit, den Behörden in der Europäischen Union die Fortschritte Brasiliens im Umweltschutz zu vermitteln. Die Organisationen hatten im Januar ein „Memorandum of Unterstanding“ unterzeichnet. Ziel ist es, in der brasilianischen Sojaproduktion den Umweltschutz voranzubringen und die Rechte ländlicher Gemeinschaften zu sichern sowie in der EU den Absatz nachhaltig erzeugten Sojas zu fördern. Dazu soll ein Aktionsplan aufgestellt werden.