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Existenzen in Gefahr: DBV kritisiert Moorschutzstrategie von Bund und Ländern

Mit Blick auf die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung geplante Erarbeitung einer Moorschutzstrategie von Bund und Ländern mahnt der Deutsche Bauernverband (DBV), die Wirtschafts- und Lebensperspektiven von Landwirten und Bürgern in Moorgebieten nicht zu gefährden.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Blick auf die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung geplante Erarbeitung einer Moorschutzstrategie von Bund und Ländern mahnt der Deutsche Bauernverband (DBV), die Wirtschafts- und Lebensperspektiven von Landwirten und Bürgern in Moorgebieten nicht zu gefährden.


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„Die Trockenlegung und Urbarmachung großer Moorgebiete für Besiedlung und Nahrungsmittelerzeugung stellt eine große kulturhistorische Leistung vergangener Generationen dar. Landwirte haben hohe Investitionen getätigt, um der nachfolgenden Generation einen leistungsfähigen Betrieb übergeben zu können“, so der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken, in einem Schreiben an die für Umwelt und Landwirtschaft zuständigen Ministerien im Bund und in den Ländern.

 

Krüsken fordert Bund und Länder auf, „die gesellschaftliche, ökonomische und historische Bedeutung der Moorkultivierung“ zu respektieren sowie Bürger und Bauern in den Moorgebieten bei der Erarbeitung einer Moorstrategie mitzunehmen. In der Diskussion um etwaige Wiedervernässung von Mooren spricht sich der DBV für flexibel steuerbare Wasserstände sowie eine umfangreiche Folgenabschätzung aus, die besonders die Entwicklung der Agrarstruktur und der landwirtschaftlichen Betriebe berücksichtigt.

 

Für das Gelingen einer Moorstrategie hält der DBV es für erforderlich, dass eine landwirtschaftliche und bauliche Nutzung von Moorstandorten möglich bleibt. Einen Zwang zur Vernässung von Moorflächen darf es nach Ansicht des DBV keinesfalls geben und bestehende, genehmigte Entwässerungssysteme müssen weiterhin gepflegt und erhalten werden. „Das Eigentumsrecht ist zu achten. Moorschutz muss freiwillig und in Kooperation mit den Betroffenen umgesetzt werden,“ so Krüsken. Auch spricht sich der DBV-Generalsekretär gegen „verordnete, ‚schleichende‘ Extensivierung durch stetig strenger werdende Bewirtschaftungsauflagen“ aus und schlägt stattdessen „tragfähige Rahmenbedingungen inklusive langfristiger Übergangszeiträume zur strategischen Betriebsanpassung über mehr als eine Generation“ vor.

 

Für die Finanzierung von freiwilligen Bewirtschaftungsanpassungen schlägt der DBV die Einrichtung eines Moorklimafonds, finanziert aus dem Energie- und Klimafonds des Bundes, vor. „Klimaschutz stellt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar.“ so Krüsken. Die Kosten sollten deshalb öffentlich getragen werden.

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