Sowohl Nahrungsmittelhersteller als auch Konsumenten sind dazu angehalten, stärker auf ihre Ernährung zu achten und die Ernährungssysteme weltweit zu reformieren. Das hat der Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), José Graziano da Silva, empfohlen.
Rund 815 Millionen Menschen hätten 2016 an Hunger gelitten oder seien unterernährt gewesen; gleichzeitig nehme die Zahl an Übergewichtigen immer stärker zu, und das sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern. Ein Fortschritt lasse sich nur erreichen, wenn alle Interessenvertreter, also die Zivilgesellschaft, die Regierungen und der Privatsektor, zusammenarbeiten.
Der ehemalige Präsident Ghanas, John Agyekum, reflektierte die vor 15 Jahren angelaufenen Maßnahmen zur Hungerbekämpfung, die seinen Angaben zufolge zu weitreichenden Erfolgen geführt haben. Dazu zählte er unter anderem die Reform des Steuersystems für Kakaobauern und innovative Bestäubungssysteme zur Ertragssteigerung.