Die angesichts der Überschreitung zulässiger Höchstwerte für Feinstaub in zahlreichen Regionen und Städten Frankreichs vom Pariser Landwirtschaftsministerium abgegebenen Anbauempfehlungen haben den Getreideerzeugerverband (AGPB) und die Coordination rurale (CR) auf den Plan gerufen.
Das Haus von Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll hatte den Landwirten kürzlich geraten, die Ausbringung von mineralischem oder organischem Dünger sowie die Bodenbearbeitung einzuschränken oder zu verschieben.
Der AGPB betonte, dass die Verschiebung von Feldarbeiten immer ein Risiko für die bevorstehende Ernte bilde. Zudem wiesen die Getreideerzeuger darauf hin, dass es in der außergewöhnlich feuchten Vorsaison oftmals nicht möglich gewesen sei, die Felder zu befahren. Damals sei den Landwirten nahegelegt worden, die Frühjahrsarbeiten nicht zu verschieben. Nunmehr müsse jeder Betrieb selbst entscheiden, ob er die Empfehlungen des Ministeriums befolgen könne, hob der AGPB hervor.
Die CR erklärte ihrerseits, dass eine weitere Verschiebung der Feldarbeiten für die Landwirte, die ohnehin einen großen Rückstand durch die starken Regenfälle seit November zu verzeichnen hätten, bedeuten würde, gegen die gute landwirtschaftliche Praxis zu verstoßen; die Folge sei dann eine miserable Ernte 2014, warnte die Coordination.