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Fipronil: Belgien kündigt Entschädigung für Landwirte an

Die Belgische Regierung bietet vom Fipronil-Skandal betroffenen Landwirten Unterstützung an. In Deutschland gibt es weiter Unstimmigkeiten über die Zahl der belasteten Eier. Noch ist in der Fipronil-Krise kein Ende in Sicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Belgische Regierung bietet vom Fipronil-Skandal betroffenen Landwirten Unterstützung an. In Deutschland gibt es weiter Unstimmigkeiten über die Zahl der belasteten Eier. Noch ist in der Fipronil-Krise kein Ende in Sicht.


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Die Belgische Regierung schlug am Mittwoch die Zahlung von Entschädigungen für vom Fipronil-Skandal betroffene Landwirte vor. Sie könnten zum Beispiel die Kosten für die Vernichtung von belasteten Eiern, aber auch Verdienstausfälle abdecken. Zudem sollen Betriebe unter Berufung auf höhere Gewalt Mitarbeiter vorübergehend arbeitslos melden können, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Die Regierung kündigte zudem an, sich an Zivilklagen gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen des Skandals beteiligen zu wollen.


Streit um Menge der belasteten Eier in Deutschland


In Deutschland gehen die Unstimmigkeiten über die Zahl der hierzulande belasteten Eier mit dem Insektengift weiter. Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer (Grüne) schraubte die Zahl am Mittwoch auf 35,3 Millionen Eier allein in Niedersachsen, die möglicherweise mit Fipronil belastet sind, nach oben. Dies gehe aus Daten des EU-Schnellwarnsystems hervor, sagte Meyer im Landtag in Hannover. Am Tag zuvor hatte er noch von 28,1 Millionen Stück gesprochen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hingegen blieb auch am Mittwoch bei seiner Annahme, dass „rund 10,7 Millionen möglicherweise mit Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert worden sind“. Eine Sprecherin von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sprach von einer „massiven Überschätzung“ der tatsächlich in Deutschland in den Handel gelangten mit Fipronil belasteten Eier. „Nicht alle 28 Millionen Eier, die geliefert wurden, sind auch in den Handel gekommen“, sagte sie zur Begründung. Die vom BMEL angesetzten 10,7 Millionen seien die Zahl der in Deutschland bekannten Fälle, bei denen in Eiern Fipronil nachgewiesen worden sei, so die Sprecherin.


Krise ist noch nicht vorbei


Die Behörden gehen dennoch davon aus, dass die Zahl der verseuchten Eier in den nächsten Wochen noch steigen könnte. "Wir sind noch nicht am Ende", sagte ein hochrangiger Beamter eines Agrarministeriums am Mittwoch der gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ). Die Zahl wachse noch täglich.


Mögliche Drahtzieher in den Niederlanden in Untersuchungshaft


Vom Fipronil-Skandal sind nach jüngsten Erkenntnissen 17 EU-Staaten sowie die Nicht-EU-Länder Schweiz, Libanon und Hongkong betroffen. Fipronil-Nachweise in Eiern aus Südkorea sollen laut Medienberichten nicht mit den Verunreinigungen in Europa zu tun haben. Der Skandal hat seinen Ursprung in Belgien und den Niederlanden. Im Zentrum stehen die belgische Firma Poultry-Vision, die im Verdacht steht, mit Fipronil versetzte Desinfektionsmittel vertrieben zu haben, sowie die niederländische Reinigungsfirma Chickfriend, die diese Mittel in Hühnerställen eingesetzt und weitergereicht haben soll. Die 24 und 31 Jahre alten Chefs von Chickfriend befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

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