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Fleischschmuggel in die Schweiz nimmt zu

Weil Fleisch in der Schweiz teuer als im EU-Ausland ist und der Preis noch weiter steigen soll, befürchten die Eidgenossen einen zunehmenden Schmuggel von Fleischwaren. Laut einem Bericht in der Neuen Zürcher Zeitung sei die aufgedeckte Menge illegal eingeführter Fleischwaren bereits auf Höchststand.

Lesezeit: 2 Minuten

Weil Fleisch in der Schweiz teuer als im EU-Ausland ist und der Preis noch weiter steigen soll, befürchten die Eidgenossen einen zunehmenden Schmuggel von Fleischwaren. Laut einem Bericht in der Neuen Zürcher Zeitung sei die aufgedeckte Menge illegal eingeführter Fleischwaren bereits auf Höchststand.


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2015 seien es 90 t gewesen, 2017 schon 228 t illegal importiertes Fleisch. Der Schweizer Fleischverband gehe davon aus, dass der Fleischschmuggel sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich stark zunimmt. Die Dunkelziffer dürfte dabei um einiges höher liegen als die vom Zollamt ausgewiesenen Mengen. Dies auch deshalb, weil die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) keinen besonderen Fokus auf den Fleischschmuggel legt, wie sie auf Anfrage der Zeitung sagte.


Das Blatt erinnert an einige besonders spektakuläre Fälle: 2015 wurden beispielsweise 610 kg Fleisch beschlagnahmt. Letztes Jahr entdeckten die Zöllner in einem Auto 156 kg Poulet-Fleisch. Ein Beschuldigter soll sogar über 15 Jahre hinweg insgesamt 68 t Fleisch in die Schweiz geschleust haben.


Der Schweizer Fleischkonsument zahlt kaufkraftbereinigt beinahe zweieinhalb Mal mehr für sein Kalbsfilet oder sein Rindsplätzli als der durchschnittliche Europäer. Dieser Preisunterschied wird zwar kleiner, wenn man nur auf die Preise des grenznahen Auslands fokussiert, doch auch dann sind die Differenzen groß genug, um einen latenten Anreiz für Schmuggel darzustellen.


Preise dürften weiter steigen


Die Zücher Zeitung weist allerdings auf mögliche weitere Preissteigerungen für Fleisch hin. So stehen in gut fünf Wochen zwei Agrar-Initiativen zur Abstimmung an. Es geht dabei um die Produktion von Lebensmitteln, die umwelt- und ressourcenschonend, tierfreundlich und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt werden müssten. Das könnte kostspielig werden. Die Einhaltung höherer Lebensmittelstandards und deren Kontrollen würden sich zwangsläufig auf den Preis für die Endkunden niederschlagen, so die Zeitung weiter.

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