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Förderneugeschäft der Rentenbank nahezu auf Rekordniveau

Der Vorstand der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Frankfurt am Main zeigte sich am Mittwoch anlässlich der Bilanzpressekonferenz mit dem Geschäftsjahr 2016 zufrieden. „Trotz der schwierigen Lage in der Landwirtschaft haben wir beim Neugeschäft mit den Programmkrediten fast den Rekordwert des Vorjahres erreicht."

Lesezeit: 5 Minuten

Der Vorstand der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Frankfurt am Main zeigte sich am Mittwoch anlässlich der Bilanzpressekonferenz mit dem Geschäftsjahr 2016 zufrieden. „Trotz der schwierigen Lage in der Landwirtschaft haben wir beim Neugeschäft mit unseren zinsgünstigen Programmkrediten fast den Rekordwert des Vorjahres erreicht.


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Dazu trugen Zuwächse bei erneuerbaren Energien, in der Agrar- und Ernährungswirtschaft und in der ländlichen Entwicklung bei. Die schwierige Situation der Landwirtschaft entspannte sich in der zweiten Jahreshälfte zusehends“, so Horst Reinhardt, Vorstandssprecher der Rentenbank.

 

Auch im laufenden Jahr 2017 zeichnet sich eine Fortsetzung der positiven Entwicklung ab. Im ersten Quartal lag das Neugeschäft bei Programmkrediten mit fast 2 Mrd. Euro rund 31 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Im Emissionsgeschäft konnte die Rentenbank in den ersten drei Monaten mit 4,8 Mrd. Euro schon mehr als ein Drittel ihres geplanten Mittelbedarfs für 2017 decken.


Programmkredite: Darlehen für erneuerbare Energien stark nachgefragt


Im Geschäftsjahr 2016 erreichte die Rentenbank mit insgesamt 7,7 Mrd. Euro (2015: 7,8 Mrd. Euro) beim Neugeschäft mit ihren zinsgünstigen Programmkrediten fast das Rekordniveau des Vorjahres. Dabei stiegen insbesondere Förderdarlehen für Investitionen in erneuerbare Energien deutlich auf 1,9 Mrd. Euro (1,5 Mrd. Euro).

 

Den Schwerpunkt in dieser Sparte bildeten erneut Finanzierungen von Windkraftanlagen, die sich auf 1,5 Mrd. Euro (1,1 Mrd. Euro) erhöhten. Darin sind Zusagen in Höhe von 0,5 Mrd. Euro (0,5 Mrd. Euro) für „Bürger- und Bauernwindparks“ enthalten.

 

In der Fördersparte „Landwirtschaft“ finanziert die Rentenbank schwerpunktmäßig klassische landwirtschaftliche Investitionen. Aufgrund der teilweise angespannten wirtschaftlichen Lage in der Landwirtschaft sagte die Bank dafür mit 2,4 Mrd. Euro ein im Vergleich zum Vorjahr (3,2 Mrd. Euro) deutlich geringeres Kreditvolumen zu.

 

Für Gebäude, insbesondere für Stallbauten, stellte die Bank 814 Mio. Euro (1,1 Mrd. Euro) bereit, für Flächenkäufe 626 Mio. Euro (773 Mio. Euro) und für Maschineninvestitionen 501 Mio. Euro (630 Mio. Euro). Darüber hinaus fördert die Rentenbank auch die ländliche Entwicklung. Hier finanziert die Bank hauptsächlich kommunale Infrastrukturmaßnahmen, auch im Rahmen von Globalrefinanzierungsvereinbarungen mit den Förderbanken der Bundesländer. Insgesamt sagte die Rentenbank dafür 2,4 Mrd. Euro (2,3 Mrd. Euro) zu.

 

Emissionsgeschäft: Banken unverändert wichtigste Investorengruppe

 

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank 2016 mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel in Höhe von 12,7 Mrd. Euro (13,0 Mrd. Euro) an den in- und ausländischen Kapitalmärkten auf. 47 % (46 %) der aufgenommenen Mittel entfielen auf Banken, für die Emissionen der Rentenbank wegen ihrer bankaufsichtsrechtlichen Nullgewichtung besonders attraktiv sind.

Daneben spielten Zentralbanken und andere offizielle Stellen erneut eine bedeutende Rolle bei der Refinanzierung der Bank. Ihr Anteil lag mit 32 % leicht unter dem Vorjahreswert (35 %). Der US-Dollar blieb mit einem Anteil von 50 % (50 %) wichtigste Emissionswährung, während der Euro 32 % (22 %) zum Mittelaufkommen beitrug. Den dritten Rang nahm mit 10 % (5 %) das Britische Pfund ein.

 

Anteil der Programmkredite in der Bilanz weiter gestiegen

 

Die Bilanzsumme (HGB) stieg 2016 auf 86,3 Mrd. Euro (83,9 Mrd. Euro). Da die Rentenbank ihre Kredite grundsätzlich wettbewerbsneutral über andere Banken und Sparkassen vergibt, fallen auf der Aktivseite der Bilanz die Forderungen an Kreditinstitute mit 57,8 Mrd. Euro (55,7 Mrd. Euro) bzw. einem Anteil von 67 % (66 %) besonders stark ins Gewicht.


Der Bestand der Programmkredite in der Bilanz nahm weiter zu, da das Neugeschäft die Fälligkeiten überstieg. Die Programmkredite valutierten am Jahresende 2016 mit 41,9 Mrd. Euro (40,1 Mrd. Euro). Das verbriefte Fördergeschäft, das in der Bilanz in der Position „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ enthalten ist, betrug 15,9 Mrd. Euro (16,6 Mrd. Euro). Der Wertpapierbestand lag am Jahresende 2016 insgesamt bei 17,8 Mrd. Euro (18,3 Mrd. Euro).


Auf der Passivseite der Bilanz bilden die verbrieften Verbindlichkeiten mit 70,0 Mrd. Euro (67,3 Mrd. Euro) den größten Einzelposten. Darin sind Medium Term Notes in Höhe von 50,2 Mrd. Euro (50,0 Mrd. Euro) enthalten, 14,0 Mrd. Euro (13,9 Mrd. Euro) an Globalanleihen und 5,7 Mrd. Euro (3,4 Mrd. Euro) an Euro Commercial Papers. Die Eigenmittel (HGB) wuchsen in der Bilanz 2016 auf 4,9 Mrd. Euro (4,7 Mrd. Euro). Davon entfielen 3,1 Mrd. Euro (2,9 Mrd. Euro) auf den Fonds für allgemeine Bankrisiken.

 

Betriebsergebnis gestiegen

 

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung (HGB) erreichte 2016 254,4 Mio. Euro (233,5 Mio. Euro). Der Vorjahreswert wurde um den Einmaleffekt einer konzerninternen Sonderausschüttung in Höhe von 49,8 Mio. Euro bereinigt. Nach Risikovorsorge und Bewertung stieg der Jahresüberschuss auf 59,0 Mio. Euro (57,0 Mio. Euro). Den nach Dotierung der Rücklagen verbleibenden Bilanzgewinn von 14,8 Mio. Euro (14,3 Mio. Euro) verwendet die Rentenbank ebenfalls für Förderzwecke. Er wird je zur Hälfte dem Zweckvermögen und dem Förderungsfonds zugeführt.

 

IFRS-Abschluss: Operatives Ergebnis leicht gestiegen

 

Das Operative Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von 239,1 Mio. Euro lag leicht über dem entsprechenden Vorjahreswert (238,2 Mio. Euro). Höhere Aufwendungen für die Risikovorsorge und den Förderbeitrag sowie gestiegene Verwaltungsaufwendungen konnten durch einen höheren Zinsüberschuss und durch das verbesserte Übrige Ergebnis überkompensiert werden.

 

Nach einem Bewertungsgewinn von 204,9 Mio. Euro im Vorjahr fiel das Fair- Value- und Hedge-Ergebnis 2016 deutlich auf -235,0 Mio. Euro, insbesondere durch Bewertungsverluste aufgrund des Rückgangs der Credit Spreads der eigenen Emissionen. Entsprechend lag das Konzerngesamtergebnis zum - 4 - 31.12.2016 mit 7,9 Mio. Euro (392,3 Mio. Euro) um 384,4 Mio. Euro ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert.

 

„Als Nichthandelsbuchinstitut verfolgen wir eine Buy-and-Hold-Strategie. Bewertungsgewinne und -verluste sind daher lediglich temporäre Größen, die sich bis zur Fälligkeit der jeweiligen Geschäfte neutralisieren, solange kein Kontrahent ausfällt", erläuterte Hans Bernhardt, der im Vorstand den Bereich Finanzen verantwortet. Kapitalquoten verbessert Die Kapitalquoten auf Basis der EU-Bankenverordnung (CRR) haben sich 2016 im Jahresvergleich weiter erhöht. Die harte Kernkapitalquote betrug 23,2 % (20,2 %) und die Gesamtkapitalquote 25,7 % (23,2 %).

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