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Foodwatch zeigt die fünf dreistesten Gesundheits-Werbelügen

82 % der Verbraucher in Deutschland lehnen Gesundheitswerbung für ungesunde Lebensmittel ab. Lebensmittelhersteller dürften bisher selbst Süßigkeiten oder zuckrige Getränke mit Gesundheitsversprechen vermarkten – wenn sie einfach Vitamine oder Mineralstoffe künstlich zusetzen, sagt foodwatch.

Lesezeit: 3 Minuten

82 % der Verbraucher in Deutschland lehnen Gesundheitswerbung für ungesunde Lebensmittel ab. Der Aussage „Verarbeitete Lebensmittel mit sehr viel Zucker, Fett oder Salz sollten nicht als gesund beworben werden“ stimmten 57 % „sehr zu“, 25 % stimmten ihr „eher zu“. 18 % lehnten die Aussage ab. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von foodwatch.


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Lebensmittelhersteller dürften bisher selbst Süßigkeiten oder zuckrige Getränke mit Gesundheitsversprechen vermarkten –  wenn sie einfach Vitamine oder Mineralstoffe künstlich zusetzen, so die Verbraucherschutzorganisation.


Verbraucher würden beim Einkauf im Supermarkt regelmäßig mit Gesundheitsversprechen getäuscht. Die Lebensmittelindustrie instrumentalisiere den Wunsch nach Gesundheit und Wohlbefinden für ihre Profitinteressen: Ausgerechnet solche Produkte, die alles andere als ausgewogen sind, würden mit einem gesunden Anstrich beworben, so die Feststellung.


Fünf Hersteller würden es mit ihrer irreführenden Gesundheitswerbung dabei auf die Spitze treiben: die Frühstücksflocken „Nesquik“, die Traubenzucker-Tafeln „Dextro Energy“, die Mini Salami von „Ferdi Fuchs“, das Kakaogetränk „Ovomaltine“ und das Joghurt-Getränk von Aldi Nord „Vollfit“.


  1. Nesquik Frühstücksflocken (Hersteller: Nestlé)

    Mit großen Hinweisen auf den Gehalt von Vollkorngetreide, Vitaminen und Mineralstoffen will Hersteller Nestlé seinen Nesquik-Frühstücksflocken einen gesunden Anstrich verpassen. Tatsächlich besteht das Schoko-Frühstück aber zu einem Viertel aus Zucker – und ist damit keineswegs ein ausgewogener Start in den Tag für Schulkinder, sondern schlicht eine Süßigkeit.
  2. Dextro Energy(Hersteller: Dextro Energy)

    Die kleinen Täfelchen suggerieren, der Mensch müsse Traubenzucker konsumieren, um geistige und körperliche Leistung zu erbringen. Die Wahrheit: Wer regelmäßig hohe Mengen Zucker zu sich nimmt, wird nicht leistungsfähiger, sondern hat ein höheres Risiko für Übergewicht und Diabetes. Den Traubenzucker, den der Mensch tatsächlich braucht, kann der Körper aus Stärke selbst aufspalten.
  3. „Ferdi Fuchs Mini Salami“ (Hersteller: Stockmeyer)

    Hersteller Stockmeyer bewirbt seine „Ferdi Fuchs Mini Salami“ wie ein Wundermittel für die Kindergesundheit: für das Immunsystem, für geistige Leistung und Zellschutz sowie gegen Müdigkeit. Doch die Salami enthält mehr Fett und sogar doppelt so viel Salz wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Kinderlebensmittel empfohlen. 
  4. Ovomaltine (Hersteller: Wander)

    Der Schweizer Hersteller „Wander“ bewirbt sein bekanntes Kakaopulver als „tägliche Energie für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit“. Doch zahlreiche zugesetzte Vitamine, Mineralstoffe und der charakteristische Malzgehalt ändern nichts daran: Ein Getränk mit umgerechnet fast sieben Zuckerwürfeln pro 200-Milliliter-Glas ist eine Süßigkeit und kein gesunder Energielieferant.

     
  5. Vollfit Joghurt Drink Erdbeere-Banane von Milsa+ (Hersteller: Nöm AG für Aldi Nord)

    Aldi Nord bewirbt das Kinder-Joghurt-Getränk seiner Eigenmarke als Beitrag für das Immunsystem sowie für Knochen und Zähne. Doch die umgerechnet sechs Zuckerwürfel pro 125-Gramm-Fläschchen begünstigen Übergewicht und Karies.


foodwatch forderte die Hersteller auf, die irreführende Werbung für ihre Produkte zu stoppen.

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